Die vorliegende Arbeit 'Wenn Worte durchbrechen...' zeigt die Wirkung kreativen
Schreibens unter der Voraussetzung, daß dabei auch therapeutische Möglichkeiten
Anwendung finden dürfen. Zwei Schreibgruppen in einem deutschen Jugendgefängnis
werden dazu mit poesie- und bibliotherapeutischen Interventionen zur Textproduktion
geführt. Die wissenschaftliche Darstellung (Band I) gliedert sich in vier
Teile. Auf die Beschreibung der Therapietheorie (Teil 1) folgt eine ausführliche
Schilderung des therapeutischen Gruppenprozesses (Teil 2). Im dritten Teil
werden eine Reihe der entstandenen Texte interpretiert, während der vierte
Teil drei längere Gruppengespräche unter gesprächsanalytischer Perspektive
untersucht. Alle entstandenen Texte liegen in Band II der Arbeit vor. Fazit:
Kreatives Schreiben in der Gruppe, wenn es durch poesietherapeutische Interventionen
bereichert wird, birgt eine Reihe von beschreibbaren Möglichkeiten in sich,
um Menschen zu helfen, ein komplexeres Verständnis für sich selbst und
ihre Mitwelt zu entwickeln. Die besondere und wichtige Bedeutung für den
Strafvollzug und vor allem bei jugendlichen Gefangenen wird dabei deutlich
herausgearbeitet.