Anna Habel möchte eigentlich nur ein paar ruhige Tage mit ihrem Sohn Florian im österreichischen Weinviertel verbringen. Dann passiert dort aber ein Mord und die Kommissarin ist neugierig und fängt an Nachforschungen anzustellen. Freddy Bachmüller war in die Gemeinde zugezogen und außer dem Pfarrer und seiner Freundin, hatte er nicht so viele Freunde. Als Edelwinzer hatte er sich aber schnell einen Namen gemacht. Florian ist sauer mit seiner Mutter, aber als sie auch offiziell auf den Fall angesetzt wird, kann er nichts mehr sagen. Ihrem Berliner Kollegen Thomas Bernhardt teilt sie die Details mit, weil der Tote nach Berlin lieferte. Bernhardt findet Verbindungen zu einem Szenelokal und trifft auf einen alten Bekannten, Ronald Otter. Als auch dieser ermordet wird, hat auch Berlin einen Fall und nun beginnt zwischen Wien und Berlin die Arbeit. Alles scheint irgendwie miteinander zusammen zu hängen, aber es gibt so viele undurchsichtige Wege. Als Anna und Thomas einer brisanten Vermutung nachgehen, wird es auch für sie sehr gefährlich, beruflich wie privat. Der zweite Fall für Habel & Bernhardt. Großartig geschrieben, mit viel Witz, Spannung, Lokalkolorit und zwei sehr sympathischen Hauptfiguren, die nicht nur über Leichen, sonder auch über ihre eigenen Gefühle stolpern. Könnte sich zu einer Kultreihe entwickeln. Mehr davon!