Den in den U. S. A. und den in der Bundesrepublik geltenden Bilanzierungsgrundsät zen ist bei aller Verschiedenheit jedenfalls eines gemeinsam: Sie sind allesamt mehr deutig. Das fanden die Bilanzierenden eher vorteilhaft, solange die Gerichte die Ord nungsmäßigkeit der Bilanzierung nach dem im Verkehr Üblichen beurteilten. Seit dem sich die Gerichte mehr und mehr an dem im Verkehr Erforderlichen orientieren. seitdem sie also Bilanznormen deduktiv, nach dem Sinn und Zweck der gesetzlichen Rechnungslegungsvorschriften, interpretieren, besteht auch in der Bilanzierungspra xis ein ausgeprägtes Interesse an Rechtssicherheit. Rechtssicherheit im Bilanzie rungsbereich setzt aber Klarheit über den Sinn und Zweck der gesetzlichen Bilanzie rung voraus: Nur aus eindeutigen gesetzlichen Bilanzierungsaufgaben (bzw. aus eindeutigen Rangordnungen gesetzlicher Bilanzierungsaufgaben) folgen eindeutige (aufgabenadäquate) Bilanzierungsnormen. Von dieser Grundthese über die Aufga ben-Normen-Relation im Bilanzrecht läßt sich der Verfasser der vorliegenden Arbeit leiten; vor diesem Hintergrund·muß man seine (breiten) Ausführungen über den Ideengehalt des in den U. S. A. geltenden Rechnungslegungsrechts sehen und deuten.
Inhaltsverzeichnis
Problemstellung. - Erstes Kapitel: Einführung in die formalen Grundlagen der Bilanzierung in den U. S. A. : Der rechtlich-institutionelle Rahmen der Rechnungslegung in den U. S. A. . - A. Rechtlicher Rahmen. - B. Institutioneller Rahmen. - Zweites Kapitel: Überblick über die inhaltlichen Grundlagen der Bilanzierung in den U. S. A. . - Erster Abschnitt: Die Bilanzierungsaufgaben nach den GAAP. - Zweiter Abschnitt: Theoretische Konzeption der Gewinnermittlung. - Drittes Kapitel: Die Bilanzierungsnorm nach den GAAP. - Erster Abschnitt: Ansatznormen. - Zweiter Abschnitt: Bewertungsnormen. - Thesenförmige Zusammenfassung. - Urteilsregister der deutschen höchstrichterlichen Rechtsprechung.