Gemeinsam mit seiner Tochter Magdalena und ihrem Mann Simon reist der Henker Jakob Kuisl im Jahre 1668 nach Bamberg. Was als Familienbesuch geplant war, wird jedoch bald zum Alptraum: In Bamberg geht ein Mörder um. Die abgetrennten Gliedmaßen der Opfer werden im Unrat vor den Toren der Stadt gefunden. Schnell verbreitet sich das Gerücht, die Morde seien das Werk eines Werwolfs. Jakob Kuisl mag sich diesem Aberglauben nicht anschließen und macht sich auf die Suche nach dem »Teufel von Bamberg«.
Oliver Pötzsch, Jahrgang 1970, arbeitete viele Jahre als Filmautor für den Bayerischen Rundfunk, vor allem für die Kultsendung quer. Er ist selbst ein Nachfahre der Kuisls, die 300 Jahre lang die berühmteste Henker-Dynastie Bayerns waren.
Der Henker Jakob Kuisl reist im Jahre 1668 mit seiner Familie nach Bamberg. Dort wohnt und arbeitet sein Bruder und Jakobs Sohn geht dort seit einiger Zeit in die Leere als Henker. Die Brüder haben sich aus vielen Gründen lange nicht mehr gesehen, aber eine Hochzeit soll alle wieder zusammen bringen. Die Familienzusammenführung wird aber überschattet. Menschen verschwinden in Bamberg. Ein Werwolf soll sein Unwesen treiben. Es gibt Verdächtige und zwei Theatertruppen, die konkurrieren und wo sich Jakobs Tochter Barbara verliebt. Die Zeit drängt und die Kuisls sind mitten drin. Oliver Pötzsch schreibt spannend und präzise und die altertümlichen Begriffe unterstreichen die Geschichte. Oft sind von Männern geschriebene historische Romane zu sachlich, aber Oliver Pötzsch lässt Raum für Gefühle und hat auch leise Töne und lustige Momente. Praller Historischer Roman.