Benito Mussolini war ein ungewöhnlich gewalttätiger Mensch und ein extrem wandelbarer Politiker. Vom radikalen Sozialisten wurde er zum Schöpfer des Faschismus. Seine persönliche Diktatur errichtete er aus einer Mischung von Terror und Massenkonsens. Die Doppelherrschaft mit den gegensätzlichen Kräften des rechtsextremen Faschismus und der nationalkonservativen Eliten Italiens hielt er durch einen Führerkult zusammen, in dem er sich als «Duce» inszenierte. Wolfgang Schieder faßt die Summe dieses Lebens glänzend zusammen und richtet zugleich ein besonderes Augenmerk auf die Beziehung zu Adolf Hitler, dessen Vorbild Mussolini anfänglich war und dessen Niederlage auch Mussolinis Schicksal besiegelte.
Inhaltsverzeichnis
1;Cover;1 2;Titel;3 3;Impressum;4 4;Inhalt;5 5;I. Profil eines Diktators;7 6;II. Sozialistischer Revolutionär 19091914;26 7;III. Die Erfindung des Faschismus 19141919;32 8;IV. Machtübernahme: Der Marsch auf Rom vom 28.10.1922;39 9;V. Übergang in die faschistische Diktatur: Der Staatsstreich vom 3.1.1925;47 10;VI. Charismatischer Diktator 19291935;59 11;VII. Imperialistische Kriegspolitik 19351939;64 12;VIII. Die Achse Rom-Berlin vom 1.11.1936;71 13;IX. Radikalisierung des faschistischen Regimes 19351938;86 14;X. Zwischen Nichtkriegsführung und Parallelkrieg 19391943;92 15;XI. Politischer Sturz am 25.7.1943;100 16;XII. Vasall Hitlers 19431945;105 17;XIII. Mussolini in der italienischen Erinnerungskultur seit 1945;115 18;Zeittafel;119 19;Literaturverzeichnis;122 20;Personenregister;126