»Seine Argumentation im Namen der Vernunft beeindruckt durch intellektuelle Finesse und große Leidenschaft für argumentative Provokation. (. . .) Selbsternannte Welterklärer, die sich an den ganz großen Begriffen wie etwa Wahrheit und Vernunft abarbeiten, sind zumeist mit Vorsicht zu genießen. Egon Flaig überzeugt aber mit sprachgewaltiger Verve. «
Markus Jäger in: ekz-Bibliotheksservice, 18. April 2017
»Eine tiefgründige Zeitdiagnose. (. . .) Mir nötigt Flaigs Werk in vielerlei Hinsicht Bewunderung ab. Flaig gelingt es erstens, dank seiner stupenden Gelehrtheit zentrale Aspekte dieser politischen Krise mit tiefer liegenden geistigen Krisenphänomenen in Verbindung zu bringen. (. . .) Außer der Ebene intellektuell fundierter Kritik zeichnet Flaigs Schrift zweitens der Versuch der positiven Begründung von Maßstäben für eine dezidiert antiutopische politische Vernunft aus, die sich sowohl in der europäischen Aufklärung als auch in einer auf die griechische Polis zurückgehenden Demokratietradition verankert weiß. Und drittens schließlich ist es Flaigs aus Zorn und Sorge gespeister Mut, der Anerkennung verdient. (. . .)
Flaigs Buch ist ein außergewöhnlich profunder Beitrag zur Schärfung eines derartigen Gefahrenbewusstseins. «
Friedrich Pohlmann in: SWR2, Forum Buch, 19. Februar 2017
»Flaig trägt einige historische Argumente für das aufgeklärte Europa und gegen die blinden Flecken des postkolonialen Diskurses vor, die nicht nur süffig formuliert, sondern durchaus bedenkenswert sind. ( ) Viele Probleme mit dem allgemeinen Meinungsbrei und dem intellektuellen Sinkflug , die Flaig aufspießt, lässt man sich durchaus gern aus seiner Perspektive schildern. ( ) Viele Kritiken an bekannten Meisterdenkern sind im Detail bedenkenswert. «
Gesine Palmer in: »Lesart«, Deutschlandradio Kultur, 13. Mai 2017
». . . höchst notwendige Verteidigung der Errungenschaften der Aufklärung. «
Rolf Löchel in: literaturkritik. de, 7. Juni 2017