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Produktbild: Kalte Havel | Tim Pieper
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Kalte Havel

Kriminalroman

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Taschenbuch
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Am Ufer der Havel wird ein junger Mann erschossen, sein bester Freund verschwindet spurlos. Es ist der Sohn einer Potsdamer Staatsanwältin, die viele Feinde hat. Für Hauptkommissar Toni Sanftleben beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Entschlossen ermittelt er in den Beelitzer Heilstätten und an anderen gespensterischen Orten, die dem Verfall preisgegeben sind. Doch die Ruinen sind bewohnt und werden mit allen Mittel verteidigt. . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. Oktober 2016
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
253
Reihe
Hauptkommissar Toni Sanftleben, 2
Autor/Autorin
Tim Pieper
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
302 g
Größe (L/B/H)
205/137/22 mm
Sonstiges
GEKL
ISBN
9783740800017

Portrait

Tim Pieper

Tim Pieper, geboren 1970 in Stade, studierte nach einer Weltreise Neuere und Ältere deutsche Literatur und Recht. Mit seiner Familie lebt er im Havelland, nur wenige Kilometer vor den Toren Potsdams. Er nutzt jede Gelegenheit, um die Geschichte der Region und die idyllische Landschaft Brandenburgs mit dem Fahrrad zu erkunden.

www. timpieper. net

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Von Uwe Taechl am 18.01.2017

Ermittlungen in den Beelitzer Heilstätten

Hauptkommissar Toni Sanftlebens zweiter Fall ist erneut eine sehr persönliche Angelegenheit. Er führt uns zu den Beelitzer Heilstätten, einem vom Verfall bedrohten Denkmal, um das sich viele Geschichten und Legenden ranken. Ein spannender Berlin-Krimi, dessen Titelbedeutung auch für das Privatleben des Ermittlers stehen könnte. Inhalt: Toni Sanftleben ist eigentlich noch vom Dienst befreit, doch als der Sohn einer Potsdamer Staatsanwältin vermisst und dessen Freund erschossen aufgefunden wird, kehrt er zurück aufs Revier. Ihm bleibt nur wenig Zeit, um den Jugendlichen zu finden. Eine zentrale Rolle im Leben des Opfers scheinen die Beelitzer Heilstätten zu spielen, ein verfallendes Baudenkmal, in dem sich nachts diverse Gruppen herumtreiben. Der erste Ermittlungsansatz ist also gefunden... Setting und Stil: An Toni Sanftlebens Seite geht es kreuz und quer durch Berlin. Die Beelitzer Heilstätten als spannender und geschichtsbehafteter Hintergrund gefällt mir sehr gut. Sanftlebens Hausboot darf natürlich auch nicht fehlen, auch wenn die Heimkehr dorthin meist eher bedrückende Kapitel bedeutet. Die benutzte Sprache passt zu den Personen, wobei ich mir etwas mehr Unterschiede gewünscht hätte und für die Jugendlichen eine modernere Ausdrucksweise passender gewesen wäre. Charaktere: Eigentlich hätte Toni Sanftlebens Zukunft so schön sein können, doch dann hätten wir als Leser wahrscheinlich keinen Krimi, sondern eine Liebesgeschichte vor uns. Damit dies nicht passiert, lässt sich Tim Pieper einiges einfallen, um Tonis Leben durcheinander zu bringen. Auch beruflich ist es in gewisser Weise ein Neuanfang, nachdem er sich eine längere Auszeit gegönnt hat. Genug Material, um den Leser angespannt an den Seiten kleben zu lassen. Die persönliche Beziehung zum Entführten, bzw. zu seiner Mutter, den geheimen Unternehmungen der Jugendlichen, die Kollegen und sein typisch ungeliebter Vorgesetzter runden die Handlung ab. Hinzu kommt ein Täter, für dessen Identität es einige Kandidaten gibt, die das Miträtseln schön schwierig gestalten. Geschichte: Auch dem zweite Fall des Hauptkommissars ist sehr spannend geworden und zeigt dem Leser eine unbekannte Seite Berlins und Potsdams. Der Fall fesselt und überrascht, der private Anteil der Handlung ist berührend. Eine runde Sache, die mit ihren vielen Ansatzpunkten und Wendungen genau das Richtige für Krimiliebhaber ist. Fazit: Wie auch schon die bisherigen Bücher Tim Piepers, konnte auch dieses mich wieder fesseln. Ein Krimi voller Lokalkolorit, der einen ganz besonderen Ort präsentiert, über den es im Nachwort einiges zu erfahren gibt. Eine Leseempfehlung für Krimifans, die von mir noch ein Extrasternchen erhält, weil mein Heimatort als Fluchtpunkt eine kleine Rolle spielt. Hoffentlich geht es weiter mit Toni, dessen Weg noch lange nicht zu Ende zu sein scheint.
Von janaka am 19.11.2016

Düstere Atmosphäre und falsche Fährten, richtig spannend

*Inhalt* Die Potsdamer Staatsanwältin Caren Winter bittet Kommissar Toni Sanftleben seinen unbezahlten Urlaub zu unterbrechen, um ihren Sohn Alexander zu suchen. Dieser wurde zuletzt mit seinem Freund Hendrik an der Havel gesehen, dabei wurde Henrik erschossen und Alexander ist seitdem verschwunden. Toni zögert kurz, da er mit der Betreuung seiner Frau Sophie, die 16 Jahre lang verschollen war, beschäftigt ist. Sophie drängt ihn, eine Ausnahme zu machen und den Fall zu lösen. Ist Alexander entführt worden und wenn ja von wem? Steckt die Automafia dahinter? Oder jemand ganz anderer? Oder ist Alexander nur aus Angst geflohen, weil er den Mörder von Hendrik gesehen hat. Toni und sein altes Team geben Gas, denn es ist ein Wettlauf gegen die Zeit *Cover* Wieder ein Cover, was mir sehr gut gefällt. Die nebelverhangene Havel vermittelt eine mystische und geheimnisvolle Atmosphäre. *Meine Meinung* Kalte Havel von Tim Pieper ist bereits der zweite Band mit dem Potsdamer Kommissaren Toni Sanftleben. Man kann diesen Band auch allein lesen, der Autor hat genügend Rückblenden eingearbeitet, so dass ich als Leser schnell in die Geschichte gefunden habe. Die Spannung ist von Anfang an präsent und mit seinen wunderbar klaren Worten schafft der Autor eine düstere Atmosphäre. Die Beschreibungen der sogenannten Lost Places wie z.B. die Beelitzer Heilstätten sind sehr detailliert und anschaulich, ich hatte sie gleich vor Augen. Bilder auf der Homepage des Autors verstärken zusätzlich meine Vorstellungen. Die Rückblenden zu den beiden Jungs erhöhen die Spannung enorm und geben einen weiteren Einblick in das Leben von Hendrik und Alexander. Von den Charakteren hat mich Toni am meisten beeindruckt und auch berührt. Er hat seine Frau nach 16 Jahren wiedergefunden und kümmert sich rührend um sie. Bei der Arbeit dagegen ist er knallhart und ermittelt teilweise mit unkonventionellen Mitteln. Toni ist sehr zielstrebig und lässt sich auch nicht von seinem Vorgesetzten von seinen Ermittlungen abbringen. Außerdem gefällt es mir, dass der Täter schon so früh zu Worte kommt. Und auch wenn er viel von sich erzählt, habe ich als Leser bis kurz vorm Schluss absolut keine Ahnung, wer es sein könnte. *Fazit* Diesen wunderbar spannenden Krimi mit all seinen falschen Fährten und den bildhaften Landschaftsbeschreibungen kann ich nur jeden Krimi-Fan ans Herz legen. Diesen unkonventionellen Kommissaren Toni Saftleben muss man einfach kennenlernen. Von mir bekommt dieser Krimi eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne. Der erste Band Dunkle Havel steht schon ganz oben auf meiner Wunschliste.