Loreena Fallon, Eigentümerin eines Whiskyfachgeschäftes in Deutschland, kehrt nach Irland zurück, um ihrem Vater, John Fallon, der die grüne Insel in seiner Jugend verlassen hat, seinen letzten Dienst zu erweisen: Er hat verfügt, dass seine Asche auf dem Whisky-Trail ausgestreut werden soll.
Loreena ist nun an der letzten Station der Reise angekommen. Hier aus dem kleinen Ort Badgers Burrow stammt ihr Vater. Als sie an einer Whisky-Präsentation teilnimmt, wird im kostbaren Whisky eine Leiche entdeckt. Blöderweise hat der Tote eine Visitenkarte von John in der Jackentasche.
Was hat das zu bedeuten? Und warum kennt niemand den Namen John Fallon?
Langsam, Puzzleteilchen für Puzzleteilchen kommt Loreena dem Geheimnis ihres Vaters näher. Tatkräftig unterstützt von Zimmerwirtin Mae, die zugleich Großmutter von Brandon, dem ermittelnden Polizisten ist.
Doch es scheint, als wollte jemand die vollständige Aufklärung verhindern, denn Loreena gerät unversehens in akute Lebensgefahr
Meine Meinung:
Die Idee zu diesem Krimi finde ich recht witzig. Im besten Jahrgangswhisky eine Leiche? Brr! Finanziell ein Desaster!
Hin und wieder hakt es bei der Geschichte. Erst hier in Badgers Burrow, also am Ende der Reise, macht sich Loreena Gedanken, ob das Verstreuen der Asche eines Verstorbenen erlaubt ist oder nicht. Ein bisserl spät. Dass dann dieser letzte Wunsch des Vaters mehrmals erwähnt wird, nervt ein wenig. Ich kann mir zwar vorstellen, dass das Loreena beschäftigt, aber das hätte anders erklärt werden können.
Mir hat der Krimi im Großen und Ganzen gefallen. Einige Begebenheiten mit Mae haben mich schmunzeln lassen. Die Charaktere sind recht gut gelungen. Meine Favoritin ist Granny Mae.
Die Auflösung, warum sich niemand im Dorf an einen John Fallon erinnern kann, erscheint schlüssig. Auch in Österreich gibt es solche "vulgo"-Namen, also Hofbezeichnungen, die dann intern quasi die Familiennamen ersetzen.
Fazit:
Ein netter Urlaubskrimi, dem ich gerne 3 Sterne gebe.