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Produktbild: Der Puppenkasper | Wolfgang A. Gogolin
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Der Puppenkasper

Weibliche Macht - Männliche Ohnmacht

(3 Bewertungen)15
Buch (kartoniert)
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Tim bekommt als Achtjähriger ein Aquarium geschenkt, mit hübschen Männchen und hässlichen Weibchen. Das Aquarium wird zum Symbol seines Lebens: Alleinerziehende Mutter und Emanzen-Lehrerin möchten ihn zum Frauenversteher erziehen. Denn Frauen sind seit Jahrhunderten schutzbedürftige Opfer, Männer dagegen Täter. Tim erlebt im Lauf der Jahre, wie er selbst gegenüber Frauen benachteiligt wird. Beim Wehrdienst, im Berufsleben, sogar vor Gericht. Das ist nicht mehr amüsant. Tims Leben verläuft anders, als Mutter und Lehrerin sich das dachten. Ganz anders. . .
mmp pressedienst schreibt:
Ein anspruchsvoller Roman, der die Geschlechterrollen beleuchtet und ohne bierernste Betroffenheit auskommt. Mit lakonischem Humor werden Situationen zugespitzt, kein Leser kommt umhin, seine Maßstäbe zu hinterfragen. Schnörkellos, sehr amüsant und fesselnd.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
05. April 2004
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
128
Autor/Autorin
Wolfgang A. Gogolin
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
144 g
Größe (L/B/H)
190/120/10 mm
ISBN
9783833409462

Portrait

Wolfgang A. Gogolin

Wolfgang A. Gogolin:

Wolfgang A. Gogolin, geboren 1957 in Hamburg. Im Anschluss an Besuch des Hamburger Christianeums und einem Studium in Berlin war er lange Zeit als Rechtspfleger und Standesbeamter tätig. Nach vielen Jahren als freier Redakteur ist jetzt sein humorvoll-bitterschräges Werk 'Karawane des Grauens' erschienen.

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Von M. Behrendt am 27.07.2004

Männerbuch und tiefgründige Satire

Gogolins 'Puppenkasper' kommt wie eine leichtfüßige Satire daher, bringt die Sache zwischen Mann und Frau aber scharfzüngig auf den Punkt. Geschildert aus der Sicht eines nur von emanzipierten Frauen erzogenen Jungen, bleibt der sehr runden Geschichte sogar in ausgesprochen dramatischen Momenten ein humorvoller Plauderton erhalten. Ich hätte nicht gedacht, dass ein dem Geschlechterkampf aus männlicher Sicht gewidmetem Buch derartig viel Witz innewohnen könnte. Frauenfeindlich ist das, wird sich die eine oder andere beklagen, aber eigentlich bildet der 'Puppenkasper' die durch Quotenfrauen und einseitige Berichterstattung unter dem Motto 'Männer sind Schweine' geprägte Realität ab. Nach und nach wird dem Jungen in wirklich köstlichen Szenen deutlich, dass Frauen nicht unbedingt die 'altruistische Menschheitshälfte' stellen und dass es Männern nicht unbedingt gedankt wird, sich widerspruchslos weiblichen Wünschen zu beugen. Warum, fragt sich der Junge namens Tim, erwähnt ein Nachrichtensprecher nach einem Unfall mit 6 Toten ausdrücklich, dass darunter auch 2 Frauen gewesen seien? Sind Frauen wertvollere Menschen und müssen deshalb extra erwähnt werden? Dem 'Puppenkasper' wird für Männer eine ähnliche Bedeutung beschieden sein wie vor 30 Jahren Schwarzers 'Kleiner Unterschied'. Allerdings ist dieses Männerbuch witziger, überzeugender und stilistisch erheblich gekonnter - ein etwas anderes Lesevergnügen.
Von Herbert Huber, Wasserburg am Inn am 17.06.2004

Kurzweilige Anektodenreihung. Inhaltlich eher Stammtischniveau

Der kurze Roman Der Puppenkasper erzählt die Jugend Tims vom achten Geburtstag an. Es ist ein Bildungsroman besonderer Art. Tim wird zwanzig Jahre lang immer klarer, daß seine (unsere) Welt von den Frauen und ihrer Macht dominiert wird. Für diese Einsicht deckt der Autor und Tim manch netten Zusammenhang auf, der dem Leser sonst oft nicht bewußt wird. Allerdings bemüht er (Tim / Autor) auch sattsam bekannte Klischees, simple Vorurteile oder zieht Zusammenhänge, wo keine sind. Bemerkenswert ist, daß der Autor immer neue frauenfeindliche Bonmots findet. "Susanne hatte wirklich Brei im Hirn. In solchen Momenten kleidete sie Brei in Sprache und schlug dem Schwachsinn eine Schneide" (S. 56). Der Roman ist flott erzählt, regt oft zum Schmunzeln an; vor allem wie es dem Autor gelingt mit ständig neuen Benachteiligungen vom Leder zu ziehen ist bewundernswert.