zu Anfang gestaltete sich das Einlesen in diese abwechslungsreiche, dennoch wunderbar geschriebene neue Welt von Andreas Steinhöffel's "der mechanische Prinz" etwas schwerer. Die Geschichte erzählt sich nicht durchgängig im Alleingang, sondern wechselt von Max immer wieder zu den persönlichen Eindrücken/ Erfahrungen des Autors. Kleinere und größere Anspielungen auf bereits bekannte Schauplätze und Personen sind gekonnt in "der mechanische" Prinz eingewoben, leicht verständlich doch bildhaft beschrieben. Gewichtslos wie auf Flügeln getragen durchschwebt man Max' Welt, voll Trauer, Bitterkeit, Selbsterkenntnis und doch aufkeimender Hoffnung. Viele Wahrheiten die einem im täglichen Leben, ob nun erwachsen oder noch Kind, begegnen, Herausforderungen wie Schwierigkeiten werden auf eindrucksvolle Weise beschrieben. Jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen, doch "Der mechanische Prinz" lehrt den Leser zugleich, Hoffnung zu schöpfen und lässt ihn erkennen, das man selbst oftmals sein schlimmster Feind ist. Das die eigenen Probleme meist in der eigenen Person selbst innewohnen und das es die Größte aller Hürden ist, sich selbst auf dem Weg zum Streben nach einem erfüllten Leben kein Bein zu stellen. Wir alle tragen einen "Jan" in uns, aber wir sollten ihn nicht bekämpfen, vielmehr lernen mit ihm zu leben. Für jeden Menschen, der gerne siniert, traurig ist, nach Hoffnung sucht oder einfach nur einen literarsich tiefsinnigen Happen erlesen will ist dieses Buch genau richtig. Egal ob jung oder alt.