Felahar von Brickstein zieht aus in die freien Nordlande, um sich dort einen Namen als Geschichtenerzähler und -sammler zu machen. Als er per Zufall auf die drei örtlichen Helden stoßt, schließt er sich Huk, Wim und Dalagar an. Diese erweisen sich aber als weniger heldenhaft, als gedacht. Enttäuscht will Felahar sie schon verlassen, als die vier vom Syndikat bedroht werden und flüchten müssen.
Die Geschichte wird von Felahar erzählt. Als Geschichtenerzähler versucht er an Abenteuer zu kommen, die er nicht mehr auszuschmücken braucht. Nur ist die Realität eben nicht so romantisch und heldenhaft wie die Geschichten. Zwar versucht er die Vergangenheit der Helden herauszufinden, unterbricht die aktuellen Geschehnisse auch mal für eine Geschichte der Drei, aber so richtig will ihm das Ganze nicht gelingen.
Huk, Wim und Dalagar sehen sich selbst nicht als Helden. So schämen sie sich auch nicht dafür, Aufträge für Geld anzunehmen. Auf den ersten Blick wirken sie alles andere als heldenhaft: Der eine ist ein Frauenheld, der diesen falsche Hoffnungen macht, der andere nörgelt an allem herum und ist nur am Geld interessiert und der dritte scheint nicht sehr intelligent zu sein. So waren die Drei auch mir nicht unbedingt sympathisch. Im Laufe der Geschichte allerdings stellen sie sich als fähiger heraus, als gedacht.
Wie es sich für Helden gehört, sind sie einem Kampf nicht abgeneigt. So gibt es manche Szenen, die auch blutig enden. Mehr aber als Kämpfe entführt die Geschichte in die Nordlande, in denen die Menschen vielen Gefahren und so manchen Entbehrungen gegenüberstehen, um ein freies Leben führen zu können.
Der Beginn zog sich für mich etwas dahin und ich konnte nicht so recht erkennen, worauf die Geschichte hinauslaufen wird. Die Abenteuer der Helden wurden erst langsam spannend. Dann aber wurden aus dem Alltag der Helden mit ihren kleineren Aufträgen eine Flucht vor dem Syndikat und eine Aufgabe, die sie wirklich zu dem gemacht hat, die die anderen in ihnen sahen.
Fazit: Helden sind eben nicht immer das, was man sich darunter vorstellt - so werden diese drei erst einmal recht egoistisch vorgestellt. Auch ihre Abenteuer entwickeln sich langsam. Das Ende war passend zur Geschichte ausgearbeitet und kein klassisches happy end. Alles in allem eine Geschichte, in die ich mich erst langsam einleben konnte.