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Produktbild: Vergessene Seelen | Frank Goldammer
Produktbild: Vergessene Seelen | Frank Goldammer

Vergessene Seelen

Kriminalroman

(1 Bewertung)15
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Ein toter Junge. Eine Mauer des Schweigens. Ein Albtraum für Max Heller.


Dresden 1948: Ein heißer Sommer, drei Jahre nach Kriegsende. Die große Währungsreform stürzt das besetzte und aufgeteilte Nachkriegsdeutschland in eine Krise. Inmitten der mühsamen Wiederaufbauarbeiten bekommt es Oberkommissar Max Heller mit dem Fall eines 14-jährigen Jungen zu tun, dessen Todesursache völlig unklar ist. War es ein Unfall, Mord oder sogar Selbstmord? Heller stößt bei seinen Ermittlungen auf eine Wand des Schweigens und wird dabei mit seinem ganz persönlichen Albtraum konfrontiert - den er längst vergessen geglaubt hatte.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. Juni 2018
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
304
Dateigröße
1,08 MB
Reihe
Max Heller, 3
Autor/Autorin
Frank Goldammer
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783423433549

Portrait

Frank Goldammer

Frank Goldammer, geboren 1975, ist Handwerksmeister und Autor. Bekannt wurde er mit seiner historischen Krimi-Bestsellerreihe über Kommissar Max Heller. Goldammer lebt als freier Autor in seiner Heimatstadt Dresden.

Pressestimmen

Man erhält ein Feeling für die deutsche Geschichte, gepaart mit einem tollen Krimi. Markus Eggert, literaturlounge. eu

Frank Goldammer fängt in seiner Max-Heller-Reihe die Lebensumstände Dresdens nach dem Krieg in starken Bildern ein. Main Echo

Eine dramatische Geschichte mit großartigen Figuren. Hessische/Niedersächsische Allgemeine

Ein spannender historischer Krimi, der unter die Haut geht und gleichzeitig auch ein Stück Zeitgeschichte ist. Oberösterreichische Nachrichten

Eine dramatische Geschichte mit großartigen Figuren. Westfälische Nachrichten

Einfach wieder brillant! Buchbesprechungen

Eine dramatische Geschichte mit großartigen Figuren. Emsdettener Volkszeitung

Eine dramatische Geschichte mit großartigen Figuren. Landeszeitung für die Lüneburger Heide

Frank Goldammer fängt in seiner Max-Heller-Reihe die Lebensumstände Dresdens nach dem Krieg mit starken Bildern ein. Offenburger Tageblatt

Eine dramatische Geschichte mit großartigen Figuren. Hellweger Anzeiger

Goldammer fesselt wie kein Zweiter. Denise Winter, Delmenhorster Kreisblatt

Der neue Fall ist wieder sehr eindrucksvoll geschrieben und voller geschichtlicher Details. Doris Wassermann, Westfalen-Blatt

Wie immer bei Goldammer: ein toller Krimi, aber viel mehr noch ein Stück spannende Alltagsgeschichte. Südwest-Presse

Die Romane von Frank Goldammer sind ein absolutes Krimihighlight. Susann Fleischer, literaturmarkt. info

Eine gelungene Fortsetzung der Reihe um Max Heller, die erneut durch eine ebenso anschaulich wie eindrucksvolle Schilderung der Nachkriegsjahre in Dresden überzeugt. K. -G. Beck-Ewe, buechertreff. de

Auch im dritten Teil der Krimi-Reihe um den Kriminalpolizisten Max Heller zeichnet Frank Goldammer ein eindrucksvolles und gleichermaßen bedrückendes Bild der deutschen Nachkriegszeit. Buch-Magazin, 12/2019-01/2020

Frank Goldammer versteht es, seine LeserInnen zu fesseln und die historische Situation vor Augen zu führen. Heiko Buhr, Lebensart im Norden, 10/2018

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Von bellis-perennis am 08.08.2018

Ein fesselnder Krimi aus der Nachkriegszeit

Vergessene Seelen-3/Frank Goldammer/5 Sterne Frank Goldammer entführt uns in seinem dritten Fall für Max Heller in das Jahr 1948, genauer gesagt in den brütend heißen Sommer Dresdens. Er wirkt, ob der Temperaturen, der Mangelernährung und der vielen kleineren und größeren Gaunereien, denen die Polizei nachgehen muss, die aber häufig ergebnislos enden, erschöpft. Dazu kommen noch seine persönlichen Dämonen, von denen er beinahe jede Nacht geplagt wird. Einziger Lichtblick ist die Anwesenheit von Annie, jenem kleinen Mädchen, das er im Vorgängerband "Tausend Teufel" bei den "Heidenkindern" aufgelesen hat und das nun als Pflegekind bei ihm und seiner Frau Karin lebt. Gerüchte über eine Währungsreform in der Trizone machen die Runde und Sohn Erwin, der im Westen Deutschlands geblieben ist, schickt Lebensmittelpakete in denen Münzen der Reichsmark versteckt sind. In dieser aufgeheizten Stimmung muss sich Heller mit einem augenscheinlichen Arbeitsunfall bei der Bahn, einem in einem Schacht Ertrunkenen und einem toten Kind herumschlagen. Bei allen drei Toten ist Fremdverschulden nicht ganz auszuschließen. Seine Ermittlungen führen ihn in die Schule des toten Jungen, in der mehr Fragen offen bleiben als beantwortet werden. Auch die Eltern des Kindes reagieren äußerst seltsam. Der als gewalttätig bekannte Vater gerät ins Visier von Heller, zumal nicht nur das tote Kind Misshandlungsspuren aufweist. Während Max Heller akribisch versucht gegen die Mauern des Schweigens anzukämpfen, eröffnet sich eine neue Front: Klaus, sein und Karins zweiter Sohn, scheint in der russischen Kriegsgefangenschaft einer Umerziehung ausgesetzt gewesen zu sein und hat den Terror des Nazi-Regimes gegen das Unrecht des Kommunismus getauscht. In seiner Funktion als Mitglied einer politischen Polizei, kreuzt er immer wieder die Wege seines Vaters und torpediert dessen Ermittlungen. Max Heller selbst hat es Zeit seines Lebens vermeiden können, irgendeiner Partei beizutreten, auch wenn ihm das den einen oder anderen Vorteil brächte. Den neuen Machthabern steht er genauso kritisch gegenüber wie den alten. Immer wieder stößt er auf Nazis, die ihr Gedankengut weiterpflegen. "Viele glaubten den Berichten über die Gräuel der Nazis nicht und hielten das für Russenpropaganda. Dabei waren sie bereit gewesen, der Nazipropaganda bis in den Untergang zu folgen." Meine Meinung: Autor Frank Goldammer ist es wieder gelungen, ein authentisches Abbild der damaligen Zeit zu erschaffen. Die Leser können die angespannte Lage, die Gerüchte über die Währungsreform, die mangelhafte Versorgung mit Gütern des täglichen Lebens und die gefährliche politische Situation gut darstellen. Wie schon in der Nazi-Zeit blüht das Denunziantentum. Wieder werden Leute aufgrund von Gerüchten verhaftet und manche von ihnen verschwinden auf immer. Der Autor lässt uns an Max Hellers Gedanken hierzu teilhaben. Die Ermittlungen gestalten sich als schwierig, was auch den Interventionen Klaus` zu verdanken ist. Doch max Heller geht unbeirrt seinen Weg. Sein Bauchgefühl bringt ihn allerdings wiederholt in gefährliche Situationen. Der Showdown ist äußerst fesselnd. Die überraschende Auflösung zeigt, dass grundsätzlich mit allem gerechnet werden muss. Frank Goldammer legt großes Augenmerk auf die Charaktere seiner Figuren. Sie sind niemals nur gut oder nur böse. Selbst der so scheinbar integre Max Heller hat seine dunklen Seiten. Gut, die quälen ihn ja schon seit dem ersten Band ("Der Angstmann"). Doch nun werden Teile davon offen gelegt. Ich bin schon auf die Weiterentwicklung der Protagonisten gespannt. Band vier ("Der rote Rabe") erscheint im Dezember und wird vermutlich den Riss, der wegen der unterschiedlichen Söhne durch die Familie geht, näher beleuchten. Ob Max und Karin in den Westen gehen werden? Noch ist ja die Möglichkeit. Fazit: Sprachlich wie dramaturgisch ist Frank Goldammer wieder ein fesselnder Krimi gelungen, der die damalige Zeit quasi in 3D wiederauferstehen lässt. Gerne gebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung für die ganze Reihe.