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Produktbild: Der Reisende | Ulrich Alexander Boschwitz
Produktbild: Der Reisende | Ulrich Alexander Boschwitz
Ulrich Alexander Boschwitz

Der Reisende

Roman

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Deutschland im November 1938. Otto Silbermanns Verwandte und Freunde sind verhaftet oder verschwunden. Er selbst versucht, unsichtbar zu bleiben, nimmt Zug um Zug, reist quer durchs Land. Inmitten des Ausnahmezustands. Er beobachtet die Gleichgültigkeit der Masse, das Mitleid einiger Weniger. Und auch die eigene Angst.

»Ein wirklich bewegender, aber auch instruktiver Text. Ein großer Gewinn! Für einen Dreiundzwanzigjährigen ein ganz erstaunliches Werk.« Brigitte Kronauer

Der jüdische Kaufmann Otto Silbermann, ein angesehenes Mitglied der Gesellschaft, wird in Folge der Novemberpogrome aus seiner Wohnung vertrieben und um sein Geschäft gebracht. Mit einer Aktentasche voll Geld, das er vor den Häschern des Naziregimes retten konnte, reist er ziellos umher. Zunächst glaubt er noch, ins Ausland fliehen zu können. Sein Versuch, illegal die Grenze zu überqueren, scheitert jedoch. Also nimmt er Zuflucht in der Reichsbahn, verbringt seine Tage in Zügen, auf Bahnsteigen, in Bahnhofsrestaurants. Er trifft auf Flüchtlinge und Nazis, auf gute wie auf schlechte Menschen. Noch nie hat man die Atmosphäre im Deutschland dieser Zeit auf so unmittelbare Weise nachempfinden können. Denn in den Gesprächen, die Silbermann führt und mithört, spiegelt sich eindrücklich die schreckenerregende Lebenswirklichkeit jener Tage.

Stimmen aus dem Buchhandel:

»Diese Geschichte ist sehr beeindruckend. In diesem kleinen Roman wird auf nachdrückliche Weise erzählt, wie schrecklich sich der Alltag für viele Menschen damals verändert hat. Zu Beginn gibt es immer wieder diese Hoffnung - bald ist es vorbei und man kann wieder in sein altes Leben zurück. Und dann kommt das Grauen doch näher. Leise und vortrefflich erzählt. Eine Geschichte, die man so schnell nicht vergessen wird.« Martina Kraus, RavensBuch Friedrichshafen

»Boschwitz schreibt wie im Rausch die Geschichte seines verzweifelten Helden Otto Silbermann - ein literarisches Zeugnis der Gleichgültigkeit der restlichen Welt gegenüber den Verbrechen, die sich in Deutschland und Österreich abspielen. Von Peter Graf sorgsam editiert, legt dieses Buch nun wieder Zeugnis ab - eindrücklich, berührend und sehr traurig machend.« Kerstin Hahne, Thalia Bielefeld

Produktdetails

Erscheinungsdatum
05. Februar 2018
Sprache
deutsch
Auflage
Die Auflage entspricht der aktuellen Auflage der Print-Ausgabe zum Zeitpunkt des E-Book-Kaufes.
Seitenanzahl
304
Dateigröße
2,91 MB
Autor/Autorin
Ulrich Alexander Boschwitz
Herausgegeben von
Peter Graf
Verlag/Hersteller
Klett-Cotta Verlag
Originalsprache
deutsch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783608110111

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Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und literarisch
Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Politik
Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Soziales
Deutschland
Periode des Nationalsozialismus (1933 bis 1945)
Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und literarisch
Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Politik
Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Soziales
Deutschland
Periode des Nationalsozialismus (1933 bis 1945)

Portrait

Ulrich Alexander Boschwitz

Ulrich Alexander Boschwitz, geboren am 19. April 1915 in Berlin, emigrierte 1935 gemeinsam mit seiner Mutter zunächst nach Skandinavien, wo sein erster Roman, »Menschen neben dem Leben», erschien. Der Erfolg ermöglichte ihm ein Studium an der Pariser Sorbonne. Während längerer Aufenthalte in Belgien und Luxemburg entstand »Der Reisende«, der 1939 in England und wenig später in den USA und in Frankreich veröffentlicht wurde. Kurz vor Kriegsbeginn wurde Boschwitz in England trotz seines jüdischen Hintergrunds als »enemy alien« interniert und nach Australien gebracht, wo er bis 1942 in einem Camp lebte. Auf der Rückreise wurde sein Schiff von einem deutschen U-Boot torpediert und ging unter. Boschwitz starb im Alter von 27 Jahren, sein letztes Manuskript sank wohl mit ihm.

Peter Graf, geboren 1967, leitet den »Verlag Das Kulturelle Gedächtnis« und die Verlagsagentur »Walde + Graf«. Publizistisch begibt er sich vor allem auf die Suche nach vergessenen Texten, um sie heutigen LeserInnen neu zugänglich zu machen.

Pressestimmen

»Man erstarrt als Leser ob der Authenzität, der Empathie und auch der eigenen Trauer, die sich einstellt, sitzt man mit dem 'Reisenden' als Beifahrer bei seiner rasenden Reise durch Deutschland. «Lothar Schelenz, Hermannstädter Zeitung, 12. November 2021 Lothar Schelenz, Hermannstädter Zeitung

»In einem fast filmisch ablaufenden Erzähltempo entwickelt Boschwitz viele beklemmende Einzelszenen, die sich zu einem Milieubild von barbarischer Triebentfesselung und unverhohlener Herzenskälte verdichten. «Oliver vom Hove, Spectrum, 27. 10. 2018 Oliver vom Hove, Spektrum der Wissenschaft

»"Der Reisende" ist eine Flaschenpost der Exilliteratur. [. . .] Eine wundersam traurige Parabel. Was Ulrich Alexander Boschwitz in seinen jungen Jahren in Deutschland und auf der Flucht gesehen hat, wird in diesemRoman zu einer überragenden und doch leisen Monografie der Gewalt, in der noch die feinsten Nuancen der Macht beschrieben sind. «Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 02. 07. 2018 Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung

»Ulrich Alexander Boschwitz' Roman aus den dreißiger Jahren ist von mitreißender Aktualität. [. . .] Die Geschichte des Juden Otto Silbermann [. . .] ist so brandaktuell wie zeitlos. [. . .] Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass "Der Reisende" bald in der Schule gelesen und diskutiert wird. Das wird helfen. «Ralf Bönt, Die Zeit, 14. 06. 2018 Ralf Bönt, Die Zeit

»Dem Herausgeber [. . .] Peter Graf [. . .] ist mit dem Boschwitz-Roman eine höchst komplizierte Art der Wiedergutmachung gelungen, die für die Authentizität der Geschichtsschreibung ebenso wichtig ist wie für Zerrüttungen der Gegenwart. Mut zum Leben heißt auch, sich mutig für das Leben aller anderer einzusetzen. «Michael Ernst, Sächsische Zeitung, 19. /20. 05. 2018 Michael Ernst, Sächsische Zeitung

»Hier wird Geschichte erzählt, von einem, der mitten in ihr steckt. Die atemlose Flucht von Hotel zu Hotel, von Stadt zu Stadt und schließlich vor allem von Zug zu Zug, in Richtung der belgischen Grenze: Sie überträgt sich fast physisch auf die Leser. «Alicia Lindhoff, Frankfurter Rundschau, 21. /22. 04. 2018 Alicia Lindhoff, Frankfurter Rundschau

»"Der Reisende" ist ein sensationeller Spätfund. «Werner Krause, Kleine Zeitung, 31. 03. 2018 Werner Krause, Kleine Zeitung

»Ulrich Alexander Boschwitz zeigt die Mechanismen der Ausgrenzung, in denen der Massenmord schon angelegt ist, nüchtern und schonungslos. «Ulrich Gutmair, taz, 14. 03. 2018 Ulrich Gutmair, taz

»Dass dieser Text nun, fast 80 Jahre später, erstmals in deutscher Sprache erscheint, ist eine kleine Sensation. Denn von einem Buch, das aus der Innenperspektive und im gehetzten Stakkato eines Thrillers über die Verfolgung der Juden kurz vor dem Zweiten Weltkrieg berichtet, hatte man bislang nichts gewusst. «Christian Schröder, Der Tagesspiegel, 11. 03. 2018 Christian Schröder, Tagesspiegel

»Vor diesem Buch muss man warnen. Man braucht starke Nerven dafür. Aber wer durchhält, ist um ein Lektüreerlebnis reicher, das er nicht so leicht vergessen wird. [. . .] [Bei] "Der Reisende" handelt es sich um das erschütterndste zeitgenössische belletristische Zeugnis, das wir über die Lebenswirklichkeit eines verfolgten Juden in jener schrecklichen Zeit besitzen. «Tilmann Krause, Welt, 10. 03. 2018 Tilmann Krause, Die Welt

»Lest. Dieses. Buch. «Uwe Kalkowski, Kaffeehaussitzer, 08. 03. 2018 Uwe Kalkowski, Kaffeehaussitzer

»Ein bedrückender Zeitroman [. . .] eine aufregende literarische Wiederentdeckung. «Oliver Pfohlmann, WDR3, 27. 02. 2018 Oliver Pfohlmann, Westdeutscher Rundfunk

»"Der Reisende" ist in mehrerlei Hinsicht ein Wunder. Wie kann man nur in derart rasendem Tempo einen derart dichten Roman schreiben? «Alex Rühle, SZ, 14. 2. 2018 Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung

»In "Der Reisende" verdichtet Boschwitz die Entfremdungserfahrung zur Extremsituation. . . . Zugleich anrührende[s] und verstörende[s] Buch, das uns zur rechten Zeit daran erinnert, was es bedeutet, auf der Flucht zu sein. «Andrej Klahn, deutschlandfunk, 13. 02. 2018 Andrej Klahn, Deutschlandfunk

»"Der Reisende" holt das dokumentierte, massenhafte Leid in den Freiraum der Fiktion, er verbindet das historische Polaroid mit der langen Belichtungszeit des Romanciers. «Andreas Kilb, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. 02. 2018 Andreas Kilb, FAZ

»Eine wahnsinnig packende Wiederentdeckung«Hildegard Elisabeth Keller, SRF Der Literaturclub, 6. Februar 2018 Hildegard Elisabeth Keller, SRF

»Boschwitz [entwickelt] ein beeindruckendes Panorama deutscher Zeitgenossen, von üblen Nazis bis zu heimlichen Widerständlern. Zudem muss Silbermann bei seinen Irrfahrten durchs Land eine Reihe von Gefahrensituationen überstehen, die den Roman von Seite zu Seite spannender machen. . . . Die Wiederentdeckung dieses wichtigen Romans erinnert an Sebastian Haffners "Geschichte eines Deutschen". «Martin Doerry, Der Spiegel, 05. 02. 2018 Martin Doerry, SPIEGEL

»Eines der wichtigsten Bücher des Jahres. . . . Der Einblick in die Atmosphäre jener Zeit erschüttert so tief, so unmittelbar, als habe man den Helden selbst begleitet. «stern, 02. 2018 Stern

»Dieser Roman zeigt, wie das System auch von unten funktionierte, wie sich der »kleine Mann« im Normalfall verhielt, wie der Opportunismus der Mitläufer genau aussah. «Helmut Böttiger, Literaturblatt, 02. 2018 Helmut Böttiger, Literaturblatt

»Die Geschichte, die das Buch erzählt, lässt einen genauso den Atem anhalten wie die Geschichte seines Autors. «Helmut Böttiger, Literaturblatt, 02. 2018 Helmut Böttiger, Literaturblatt

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Von Hennie am 26.04.2018

Ein jüdisches Schicksal

Ulrich Alexander Boschwitz (Pseudonym John Grane) war ein deutsch-jüdischer Schriftsteller, wurde 1915 in Berlin geboren und starb im Oktober 1942 bei der Überfahrt von Australien nach Europa. Ein deutsches U-Boot torpedierte das britische Passagierschiff Abosso und mit Boschwitz ging auch sein überarbeitetes Manuskript zum Reisenden unter. Das Buch schrieb er als 23jähriger, ein erstaunlich reifes Werk. Nach 80 Jahren des Erscheinens in englischer Sprache übernahm Peter Graf die Überarbeitung des Buches, was nun hier vorliegt. Inhalt lt. Klappentext: Deutschland im November 1938. Otto Silbermanns Verwandte und Freunde sind verhaftet oder verschwunden. Er selbst versucht, unsichtbar zu bleiben, nimmt Zug um Zug, reist quer durchs Land. Inmitten des Ausnahmezustands. Er beobachtet die Gleichgültigkeit der Masse, das Mitleid einiger Weniger. Und auch die eigene Angst. Der jüdische Kaufmann Otto Silbermann, ein angesehenes Mitglied der Gesellschaft, wird in Folge der Novemberpogrome aus seiner Wohnung vertrieben und um sein Geschäft gebracht. Mit einer Aktentasche voll Geld, das er vor den Häschern des Naziregimes retten konnte, reist er ziellos umher. Zunächst glaubt er noch, ins Ausland fliehen zu können. Sein Versuch, illegal die Grenze zu überqueren, scheitert jedoch. Also nimmt er Zuflucht in der Reichsbahn, verbringt seine Tage in Zügen, auf Bahnsteigen, in Bahnhofsrestaurants. Er trifft auf Flüchtlinge und Nazis, auf gute wie auf schlechte Menschen. Noch nie hat man die Atmosphäre im Deutschland dieser Zeit auf so unmittelbare Weise nachempfinden können. Denn in den Gesprächen, die Silbermann führt und mithört, spiegelt sich eindrücklich die schreckenerregende Lebenswirklichkeit jener Tage. Meine Eindrücke: Das Buch erzählt von den Novembertagen des Jahres 1938. Es beginnt einen Tag nach der "Reichsprogromnacht" und führt den Leser mit der Hauptfigur Otto Silbermann durch die Wochen danach. Der jüdische Geschäftsmann wird auf brutale, unwürdige Weise von einem Moment auf den nächsten aus seinem normalen Alltag gerissen. Verzweifelt versucht er seine menschliche Würde zu bewahren. Es war für mich schrecklich zu lesen, wie er von Angst und Zweifeln geplagt, seine Entscheidungen ständig hinterfragt, wieder verwirft im wirren Wechsel. Ich fühlte mich wie in einem Strudel mit hineingezogen und konnte seine widersprüchlichen Gefühle verstehen. Man muss sich das mal vorstellen: von jetzt auf gleich alles zu verlieren! Er hatte alle Grundlagen eines normalen Lebens eingebüßt, nicht zuletzt seine Heimat. Seine Aktionen mit dem Zug durch Deutschland zu fahren, waren eigentlich von vornherein zum Scheitern verurteilt. Doch wie er sich selbst immer wieder etwas vormacht, seine Lage nicht erkennt, zeigt dieses Zitat: Es sind zu viele Juden im Zug, dachte Silbermann. Dadurch kommen wir alle in Gefahr. Euch anderen habe ich es überhaupt zu verdanken. Wenn ihr nicht wärt, dann könnte ich in Frieden leben. Weil ihr aber seid, falle ich in eure Unglücksgemeinschaft! Ich unterscheide mich durch nichts von anderen Menschen, aber vielleicht seid ihr wirklich anders und ich gehöre nicht zu euch. Ja, wenn ihr nicht wärt, würde man mich nicht verfolgen. Dann könnte ich ein normaler Bürger bleiben. Weil ihr existiert, werde ich mit ausgerottet. Fazit: "Der Reisende" ist ein brisantes, sehr bewegendes und ausserordentlich beeindruckendes Buch. Ich empfinde die Geschichte als hochaktuell, anschaulich und informativ und empfehle sie für den Schulunterricht. Mein Dank gilt Peter Graf und dem Verlag für diese aufsehenerregende Wiederentdeckung eines literarischen Zeugnisses der Ereignisse, die dem Holocaust vorangingen! Das Nachwort liefert wichtige Informationen des Herausgebers! Ich beurteile dieses Buch mit der Höchstnote.
Von KerstinT am 30.03.2018

Sehr kalte, langatmige Geschichte

Deutschland, 9. November 1938. Otto Silbermann ist Jude und arbeitete als Kaufmann. Nachdem seine Wohnung gestürmt wurde und er verhaftet werden sollte, begibt er sich mit seiner Aktentasche und seinem Geld auf die Flucht. Er wird zum Reisenden. Nach einem gescheiterten Fluchtversuch über die Grenze, lebt er von nun an im Zug. Er fährt quer durch Deutschland und trifft auf viele unterschiedliche Menschen - Nazis, Juden, Gute, Schlechte. Doch dann scheint er seinen Verstand zu verlieren. Dieser Roman wurde 1938 von dem damals 23-jährigen Ulrich Alexander Boschwitz verfasst. Doch erst in diesem Jahr wurde dieser Roman in Deutschland herausgebracht. Leider wurde ich mit diesem Roman nicht warm. Ich habe einen Monat gebraucht um dieses Buch zu beenden. In der Zwischenzeit habe ich sechs weitere Bücher gelesen. Der Schreibstil und die Erzählweise sind sehr kalt und distanziert. Eine wirkliche Handlung gibt es nicht. Es ist eher eine Aufzählung von Begebenheiten und Gesprächen. Es werden zwar die unterschiedlichen Meinungen, die zu dieser Zeit herrschten dargestellt und es werden die Ängste von vielen verdeutlicht. Doch fesseln oder berühren konnte mich dieser Roman leider nicht. Auch Otto Silbermann war mir sehr unsympathisch. Die Geschichte war sehr langatmig und teilweise war ich schon sehr versucht über die Seiten zu springen. Ich hatte mir unter diesem Roman etwas ganz anderes vorgestellt und bin enttäuscht. Daher vergebe ich nur zwei von fünf Sterne. Die vielen positiven Rezensionen kann ich leider nicht verstehen.