In der Vorweihnachtszeit ist das Leben oft hektisch, deswegen griff ich zu diesem Lese-Adventskalender.
Worum geht es?
In 24 Kapitel wird die Geschichte des Obdachlosen Rudi erzählt. Einst war er erfolgreicher Anwalt, aber ein Familiendrama warf ihn aus der Bahn und machte ihn zum Obdachlosen. Und so verbringt er seine Tage auf der Straße.
Im "Pennerkästchen" darf er immer wieder übernachten, dort bekommt er auch Hilfe und eine Mahlzeit. Aber so richtig weiß er nicht, was er will. Einen Neuanfang will er schon wagen - aber wie soll er es anstellen? Immer wieder wird er rückfällig, verfällt dem Alkohol. Aber es gibt Menschen, die gut zu ihm sind und an ihn glauben - beispielsweise Martina und Johannes. Und dann gibt es auch noch einen geheimnisvollen Schlüssel.
Meine Meinung:
Das Buch ist nicht lang - und es macht Spaß, es zu lesen. Natürlich kann man jeden Tag im Advent eine Geschichte lesen - ich aber habe oft zwei oder drei Kapitel hintereinander gelesen, so, wie es die hektische Vorweihnachtszeit zuließ.
Die Geschichte ist aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit erzählt. Es gibt einige Dialoge, die Personen sind vorwiegend interessant und sympathisch. Als Leser will man wissen, ob Rudi die Chance auf einen Neuanfang bekommt. Deswegen liest man diesen Adventskalender bis zum Schluss.
Es ist ein Wohlfühlbuch, ein Buch, das Mut macht und Hoffnung gibt. Man sollte auch dem christlichen Glauben etwas zugetan sein, wenn man sich auf diesen Adventskalender einlässt.
Ich vergebe fünf von fünf Sternen und empfehle diesen Leseadventskalender weiter.