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Produktbild: Ein Sohn ist uns gegeben | Donna Leon
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Ein Sohn ist uns gegeben

Commissario Brunettis achtundzwanzigster Fall

(1 Bewertung)15
Hörbuch CD
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Gonzalo Rodríguez de Tejeda ursprünglich aus Spanien stammend hat im Kunsthandel ein Vermögen gemacht. Nun verbringt er seinen Lebensabend in Venedig. Was kommt dann? Soll die rigide Familie, die mit seinem freizügigen Lebenswandel noch nie einverstanden war, seine Schätze erben? Oder wer ist der Auserwählte? Brunettis Schwiegervater fürchtet, seinem Freund Gonzalo könne Übles zustoßen. Der Commissario soll helfen und verläuft sich beinahe in den Abgründen des menschlichen Herzens.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. Mai 2019
Sprache
deutsch
Ausgabe
Ungekürzt
Laufzeit
497 Minuten
Reihe
Commissario Brunetti, 28
Autor/Autorin
Donna Leon
Übersetzung
Werner Schmitz
Sprecher/Sprecherin
Joachim Schönfeld
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
CD
Audioinhalt
Hörbuch
Gewicht
210 g
Größe (L/B/H)
132/131/22 mm
GTIN
9783257803990

Portrait

Donna Leon

Donna Leon, geboren 1942 in New Jersey, arbeitete als Reiseleiterin in Rom und als Werbetexterin in London sowie als Lehrerin und Dozentin im Iran, in China und Saudi-Arabien. Die Brunetti-Romane machten sie weltberühmt. Donna Leon lebte viele Jahre in Italien und wohnt heute in der Schweiz. In Venedig ist sie nach wie vor häufig zu Gast.

Pressestimmen

»Donna Leon hat mit ihrem Commissario Brunetti eine ebenso sympathische wie intelligente und humane Figur erfunden, ein ebenbürtiges italienisches Pendant zum französischen Kollegen Maigret. « Christa Hasselhorst / Die Welt, Die Welt

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Von Winfried Stanzick am 25.06.2019

Besticht durch ihren ruhigen Duktus

Donna Leons Kriminalromane um den Commissario Guido Brunetti aus Venedig erfreuen mich jedes Jahr im Frühsommer aufs Neue. Habe ich früher schon mal kritisiert, dass seine handelnden Personen, insbesondere Brunetti selbst und seine Familie, aber auch seine Kollegen und Kolleginnen und Vorgesetzten sich über all die Jahre nicht verändern, finde ich das mittlerweile fast angenehm. Das reale Venedig mit seinen Belastungen durch den Tourismus und die drastische Veränderung vieler alter Strukturen kommt seit vielen Jahren in Donna Leons Romane immer wieder kritisch zur Sprache, doch die Personen bleiben immer im gleichen Alter. Brunettis Kinder Chiara und Raffi gehen immer noch in die Schule, seine Frau Paolo lehrt Literatur an der Universität und ihr ganzes Familienleben ist wohltuend konfliktfrei. Im neuen Buch beginnt die Handlung mit einem Gespräch Brunettis mit seinem adligen und schwerreichen Schwiegervater, dem Conte Falier, der sich Sorgen um einen alten Freund macht, den ehemaligen Galeristen und Kunstkenner Gonzalo Rodriguez de Tejeda. Dieser homosexuelle Mann ist mittlerweile schon 85 Jahre alt und will, wie der Conte erfahren hat, einen 40 Jahre jüngeren adligen Mann als seinen Sohn adoptieren. Dem Conte gefällt das gar nicht und er bittet Brunetti, ihn etwas abseits der normalen dienstlichen Wege dabei zu unterstützen, mehr über diesen jungen Mann herauszufinden, um seinen Freund von seinen Absichten abzubringen Brunetti sieht sich schnell in der Zwickmühle. Einerseits will er seinem Schwiegervater helfen, andererseits seine dienstlichen Pflichten nicht verletzen. Doch es gelingt ihm, einen Mittelweg zu finden. Natürlich tauchen alle aus den früheren Romanen bekannten Charaktere aus seiner Dienststelle wieder auf, und Brunettis Chef Patta zeigt sich von einer bisher kaum an ihm wahrgenommenen menschlichen Seite, als er in einer Nebenhandlung, die andere zu einem ganzen Buch verarbeitet hätten, seinen Commissario mit einem eher privaten Auftrag konfrontiert. Immer mehr wird in Leons letzten Romanen die philosophische Seite ihres aus einfachen Verhältnissen stammenden hochgebildeten und menschenfreundlichen Commissarios lebendig. Seine Nachdenklichkeit und seine Gedanken, seine Art zu ermitteln und mit Menschen umzugehen, haben aus Leons Romanen eine ganz eigene spezifische Form des Kriminalromans gemacht, in dem das Verbrechen nur eine Variante möglicher seltsamer Verhaltensweisen ist, die Menschen an den Tag legen. Auch der vorliegende achtundzwanzigste (!) Fall kommt über lange Zeit ganz ohne ein klassisches Verbrechen aus. Der Mord am Ende kommt überraschend, führt aber letztendlich dazu, dass die vorher lange mit allen Hintergründen erzählte Geschichte von Gonzalo in ll seinen Verwicklungen und Geheimnissen klarer wird. Der Roman war für mich eine unterhaltsame Lektüre, auf die ich mich schon seit der Verlagsankündigung gefreut habe. Ich lese Leons Bücher auch schon lange nicht mehr als Krimis, sondern als Milieustudien einer verfallenden Stadt und als Charakterstudien von interessanten Menschen. Es scheint, als würden Leons Figuren mit jedem neuen Buch nachdenklicher und weiser. Vielleicht haben sie das mit ihrer Schöpferin gemeinsam. Die hier vorliegende ungekürzte Lesung von Joachim Schönfeld besticht durch ihren ruhigen Duktus und einer Stimme, die sich hervorragend in die handelnden Personen hineinversetzt und das Hörbuch so zu einem wirklichen Erlebnis macht.
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