Im Frühjahr 1519 landeten spanische Eroberer unter Führung von Hernán Cortés in Mexiko und unterwarfen in nur zwei Jahren das mächtige Reich der Azteken. Bald gerieten weite Teile Amerikas unter spanische Herrschaft.
Vitus Huber geht dem Rätsel nach, wie das so schnell und ohne königliche Truppen geschehen konnte, und wirft einen neuen, frischen Blick auf die Konquistadoren. Er beschreibt anschaulich, wer sie waren, wie sie lebten, wie ihre Beutegemeinschaften funktionierten, und erklärt, warum aus einer chaotischen Eroberungsphase langfristige koloniale Herrschaft hervorgehen konnte.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Einleitung
1. Kolumbus und die karibische Phase der Conquista (1492 1519) Fahrt ins Ungewisse: Entdeckungsreisen und Eroberungslizenzen
«Gold und Sklaven so viel sie verlangen»: Ziele und Investitionsketten
Die Conquista als Graswurzelbewegung? Akteure und Karrieren
2. Cortés, die Nahua und die Eroberung Mexikos (1519 1531)
«Ich mache Euch reich»: Mobilisierung und Gruppenhierarchie
«Indios amigos»: Die entscheidenden indigenen Allianzen
«Viel Arbeit, Mühsal und in Lebensgefahr»: Conquista-Alltag und Disziplin
3. Pizarro und die Eroberung des Inkareichs (1531 1572)
Atahualpas Gefangennahme: Kulturkollision in Peru
«Ohne Geld kehre ich nicht zurück»: Die Dynamik der Conquista
Die Kinder der Sieger und die Etablierung der Kolonialherrschaft
4. Missionare und Misserfolge in Nord- und Südamerika Spirituelle Eroberer: Geistliche in der Conquista «Als regne es Pfeile»: Gescheiterte Expeditionen 5. Zwischen Glorifizierung und Diffamierung:Das Konquistadorenbild in der Historiografie «Grausame Bestien» oder «die größten Männer ihrer Zeit»? Die Konquistadoren in den Augen der Zeitgenossen Kein «europäisches Wunder»: Überlegenheitsdiskurs Zeittafel Literaturhinweise Bildnachweis Personenregister