Klappentext:
Schon lange haben sich die drei Schwestern Johanna, Heike und Britta nicht mehr gesehen. Zu verschieden sind sie, zu weit entfernt voneinander leben sie, zu groß ist das Unbehagen, irgendwie. Jetzt treffen sie sich wieder in ihrem Elternhaus am Bahndamm, inmitten der weiten Felder am Niederrhein. Hier, in diesem Haus, fing alles an: Das mit ihren Eltern Christa und Hans, verbunden durch die Wirren des Krieges. Das Leben der Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und das mit Hermine. In diesem Haus geschah so vieles und wurde so vieles verschwiegen. Bis zu diesem einen Tag.
Christiane Wünsche hat mich mit ihrem Debütroman Aber Töchter sind wir für immer emotional definitiv berührt. Schon nach wenigen Seiten, hatte man beim Lesen so einen richtigen Lese-Wöhlfühlmoment, da die Geschichte voller Emotionen sind und man auch oftmals an seine eigene Familie und deren Geschichte denken musste.
Die Charaktere wurden gut beschrieben und waren im Ganzen gut ausgearbeitet und ich fand ich schön das man von jeder der einzelnen etwas über ihr Leben erfahren hat. Wie wichtig Familie ist, merkt man beim Lesen einfach zu jeder Zeit und das hat mir sehr gut gefallen. Weshalb ich dennoch einen Punkt abziehe, ist zum Einen, weil ich gerne mehr über Christas Flucht aus Schlesien erfahren hätte (weil ein Teil meiner Familie ebenfalls Schlesier waren) und ich finde das dies eigentlich mit der interessanteste Punkt des Buches war - und zum anderen war da Hermine. Irgendwie konnte ich sie bis zu letzt nicht so recht einschätzen und ich fand sie fast schon ein wenig störend. Sie war mir zu penetrant und da hätte ich lieber andere Frauen im Vordergrund gehabt.
Dennoch hat mir das Buch schöne Lesestunden beschehrt.