Das Cover:
Das Cover ist an die Zeit und an die beiden vorausgegangenen Bücher angepasst, sodass der Wiedererkennungswert sehr hoch ist. Die gesamte Buchpräsentation finde ich insgesamt sehr stimmig und einladend.
Die Geschichte:
Die Geschichte nimmt uns in die 60er-Jahre mit, in die Zeit des Wirtschaftswunders. Die beiden Familien Nieland und Timmlein, sowie das gesamte Umfeld der Erben rund um die Villa am Elbstrand, müssen sich dennoch auch mit den dunklen Geheimnissen des Zweiten Weltkrieges auseinandersetzen. Isabel, die angehende Journalistin entdeckt Tatsachen, die in der Familie nicht ohne Folgen bleiben. Auch die Abriegelung durch die DDR belastet sehr. Als dann noch die schlimme Sturmflut über Hamburg hereinbricht, sind alle Familienmitglieder gemeinsam aufgefordert zusammenzuhalten.
Meine Meinung:
Die Bewohner der Villa haben mich sofort wieder in ihren Bann gezogen. Allen voran Anna und Sofie und nun auch Isabel, die mich intensiv an ihrem Leben teilhaben ließen. Alle anderen Protagonisten, agieren ebenso glaubhaft. Die Schauplätze sind wie gewohnt präzise dargestellt, sodass man bildlich sehr gut unterwegs sein kann. Wie bekannt, schreiben die Autoren in flüssiger und leicht verständlicher Sprache. Die Verflechtung der Zeitgeschichte ist mir in diesem Band allerdings nicht fein genug, denn es war meines Erachtens im letzten Drittel des Buches zu viel Politik und zu viel vorgefasste politische Meinung, die die Figuren seitenlang diskutierten und kundtaten. Das ist aber meine persönliche Wahrnehmung. Wie auch in den ersten beiden Büchern haben die zahlreichen Perspektivwechsel den Spannungsbogen hochgehalten. Interessant finde ich, dass prominente Zeitzeugen eingebunden sind und in der Geschichte agieren. Insgesamt findet die Trilogie einen beeindruckenden Abschluss, voller Spannung und guter Unterhaltung. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus.
Heidelinde von friederickes bücherblog