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Produktbild: Grenzgänger | Mechtild Borrmann
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Grenzgänger

Roman. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit

(1 Bewertung)15
Taschenbuch
12,99 €inkl. Mwst.
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Grenzgänger - ein ergreifender Roman über ein düsteres Kapitel deutscher Geschichte, meisterhaft erzählt von Spiegel-Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann.

Die 50er und 60er Jahre in Deutschland: In einem kleinen Dorf an der deutsch-belgischen Grenze verdienen sich viele Familien, so auch die Schönings, mit dem Schmuggel von Kaffee etwas dazu. Die 17-jährige Henni führt die Schmuggler, hauptsächlich Kinder, durch das tückische Moor-Gebiet des Hohen Venns. Doch eines Nachts geschieht das Unfassbare: Hennis Schwester wird erschossen. Ein Schicksal, das exemplarisch für viele steht: Henni wird daraufhin wegen Kaffee-Schmuggels in eine Besserungsanstalt gesteckt, ihre jüngeren Geschwister kommen als Heimkinder in ein kirchlich geführtes Heim, wo der kleine Matthias an einer Lungenentzündung verstirbt. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit.

Mechtild Borrmann gelingt es meisterhaft, ein düsteres Stück Zeitgeschichte lebendig werden zu lassen

Mechtild Borrmann, Autorin der Spiegel-Bestseller Grenzgänger und Trümmerkind, erzählt mit soghaft-präziser Sprache die Geschichte einer lebenshungrigen Frau, die an Gerechtigkeit glaubt und daran verzweifelt. Ein packender wie aufwühlender Roman, eingebettet in ein düsteres Stück Zeitgeschichte, der das Schicksal der Heimkinder in den 50er und 60er Jahren beleuchtet.

»Als beeindruckende Chronistin durchdringt Mechtild Borrmann vielstimmig die Schattenwelten der deutschen Zeitgeschichte. 'Grenzgänger' handelt von der Suche nach Wahrheit und Wahrhaftigkeit in einer Zeit der kleinen und großen Lügen - ein starker Roman! « Hamburger Morgenpost

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. Dezember 2019
Sprache
deutsch
Auflage
8. Auflage
Seitenanzahl
288
Reihe
Droemer Taschenbuch
Autor/Autorin
Mechtild Borrmann
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
258 g
Größe (L/B/H)
192/126/25 mm
ISBN
9783426306086

Portrait

Mechtild Borrmann

Mechtild Borrmann, Jahrgang 1960, verbrachte ihre Kindheit und Jugend am Niederrhein. Bevor sie sich als Schriftstellerin einen Namen machte, war sie u. a. als Tanz- und Theaterpädagogin und Gastronomin tätig. Die Autorin ist mit zahlreichen renommierten Preisen, u. a. dem deutschen Krimipreis ausgezeichnet worden. Ihre Romane " Trümmerkind" , " Grenzgänger" und " Feldpost" standen monatelang unter den TOP 10 der Spiegel-Bestsellerliste. Mechtild Borrmann lebt als freie Schriftstellerin in Bielefeld.


Pressestimmen

"Borrmanns neuer Roman ist einmal mehr extrem spannend, bringt einen aber gleichzeitig an die Grenze des Erträglichen." Schweizer Familie

"Die Geschichte kommt - im Gegensatz zu manch anderen Krimis - ganz ohne überzogen dargestellte Schauer und Irrwege aus; dennoch geht 'Grenzgänger' mit seiner subtilen Grausamkeit bis ins Mark." Aachener Zeitung

"Was für eine starke Frauenfigur. Was für ein packender Roman, dessen Autorin die vielen Erzählstränge souverän zusammenführt und uns mit zahlreichen Menschen konfrontiert, die Grenzgänger sind." Neue Westfälische

"Als beeindruckende Chronistin durchdringt Mechtild Borrmann vielstimmig die Schattenwelten der deutschen Zeitgeschichte. 'Grenzgänger' handelt von der Suche nach Wahrheit und Wahrhaftigkeit in einer Zeit der kleinen und großen Lügen - ein starker Roman!" Hamburger Morgenpost

"Borrmann führt sehr geschickt die verschiedenen Erzählstränge zu einem komplexen Ganzen zusammen (. .). . seine wahre Wucht gewinnt der Roman durch die menschlichen Abgründe und die Reaktionen darauf, die im Mittelpunkt von "Grenzgänger" stehen." dpa

"Mechtild Borrmann erzählt ein fesselndes und ergreifendes Stück Zeitgeschichte, das mich stark bewegt hat." Westdeutsche Allgemeine Zeitung

»"Grenzgänger" ist einer der besten Kriminalromane des Jahres. Mechtild Borrmann setzt nicht auf Thrill und Spektakel. Sie erzählt leise, bedacht, behutsam; aber genau daraus entsteht eine Wirkung, die so nachhallt, dass man sie durchaus als spektakulär bezeichnen kann. « Deutschlandfunk Kultur

"Eine deutsche Familiengeschichte, in der sich Schein und Sein auf Tragischste vermischen." BÜCHERmagazin

"Spannung und Zeitgeschichte miteinander zu verknüpfen, versteht Borrmann wie keine andere deutsche Autorin. 'Grenzgänger' ist ein packender wie aufwühlender Roman, eingebettet in ein düsteres Stück Zeitgeschichte." LiteraturLounge (Blog)

"Eine wahrhaft gelungene, spannende und ebenso traurige Geschichte." Schreibstübchen (Blog)

"seine wahre Wucht gewinnt der Roman durch die menschlichen Abgründe und die Reaktionen darauf" Berliner Morgenpost

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Von Buecherseele79 am 11.12.2019

Eine Geschichte die bewegt!

Der zweite Weltkrieg verlangt den Menschen alles ab, sie hungern und leiden, auch Henni mit ihren Geschwistern, ihrer Mutter, der Vater im Krieg. Als der Krieg endlich zu Ende ist kehrt der Mann aus der Kriegsgefangenschaft Heim...doch er ist stark verändert und sucht Hilfe und Ruhe in den Gebeten bei Gott... der Lebensunterhalt zu bestreiten bleiben an Henni und ihrer Mutter hängen...bis das Schicksals zuschlägt... 1970 steht Henni wegen Totschlag und Mord vor Gericht, doch sie schweigt. Ihre Freundin aus Kindertagen, Elsa, weiß mehr als der Richter, als der Anwalt von Henni, als alle. Ein Jurastudent wendet sich an Elsa weil er unbedingt die Wahrheit erfahren möchte, was damals, nach 1945 im kleinen Dorf passiert ist, was sich wie entwickelt hat dass es nun zu dieser Katastrophe gekommen ist... Ich liebe die Bücher von Mechthild Borrmann, aber ich muss ganz ehrlich zugeben - mit ihrem Buch "Grenzgänger" hat sie alle ihrer Bücher, für mich, übertroffen. Das Buch war wieder so packend, spannend, bewegend und doch schonungslos schockierend, dass ich es hin und wieder auf die Seite legen musste. Zu dem Schreibstil von Mechthild Borrmann muss man eigentlich nichts mehr sagen - er ist packend, einnehmend und ehe man es sich versieht steckt man schon Mittem im Buch und an der Seite von Henni. Denn hier beginnt die Geschichte, in Velda, im Jahr 1945. Wieder realistisch und direkt beschreibt die Autorin die Veränderungen die durch den zweiten Weltkrieg die Bevölkerung getroffen hatte, auch was es für die Heimkehrer bedeutete und was dieser Krieg mit Familien gemacht hat. Henni war mir von Beginn an sehr sympathisch, sie ist ein Wirbelwind, die anpackt und nicht aufgibt, die immer Zuspruch gibt und nie die Hoffnung oder ihren guten Willen verliert. Die aber auch für andere Leute und vor allem für ihre Geschwister und Mutter einsteht, auch das Familienleben rund um Henni, die Dorfgemeinschaft hat die Autorin seht gut getroffen. Zu Beginn war es etwas verwirrend da viele Namen auf einen "einprasseln" und ich erstmal alles sortieren musste um hinter die Geschichte steigen zu können. Dies ist aber nur zu Beginn so, legt sich schnell und lässt den Lesefluss dann nicht mehr bremsen. In diesem Buch zeigt die Autorin die Schattenseiten des Krieges auf, wie schon gesagt, und ja, dies mag sie in ihren Büchern oft machen, aber hier geht es von 1945 in das Jahr 1970, wie ein roter Faden begleiten wir Henni, ihre Geschwister und wie sich gewisse Dinge im Dorf, in der Familie entwickelten und am Ende die Familie doch auseinandergerissen wurde. Hier werden die Umstände des Lebensunterhaltes beleuchtet, wie Familien angefangen haben zu schmuggeln, hier Kaffee über die Grenze von Belgien, um an mehr Geld bzw. Lebensmittel, Brennholz und dicke Kleidung für den Winter zu kommen. Auch wie gefährlich diese Situation oft war. Die Erziehung von damals wird hier sehr stark beleuchtet, gerade wenn in Familien beide Eltern oder eben wie bei Henni, ein Elternteil verstirbt und man dann vor dem Nichts steht bzw. der Krieg weiterhin wie ein dunkler Schatten über der Familie hängt. Die kirchlichen Erziehungsheime gab es auch in Deutschland, nicht nur in England , Irland oder woanders, und ja, auch hier in Deutschland waren die Methoden und Ansichten nichts für zarte Gemüter. Dies war mir jahrelang nie so bewusst, bis in den Medien die ersten Berichte über die Zustände von Heimen und Anstalten, Schulen und Internaten von damals aufgetaucht sind. Und hier schließt die Autorin an, nimmt diese Heime unter¿s Auge und lässt diese Zeit durch ihre sympathischen und vor allem schützenswerten Protagonisten lebendig werden. Man ist ständig an der Seite von Henni, von ihren Brüdern und möchte ihnen aus der Situation die entstanden ist, helfen. Ihnen zur Seite stehen, neuen Mut und Hoffnung geben und natürlich arbeitet die Autorin auf das Ende hin und erklärt, wie es sich getragen hat. Unter dem Strich wieder ein Buch was berührt und bewegt und sich mit dunklen Kapiteln der deutschen Geschichte auseinandersetzt. Natürlich werde ich für dieses Buch ebenso eine Leseempfehlung aussprechen!