Achtung, Achtung! Eine neue Generation der Baileys ist im Anmarsch!
Calista ist krank. Harley kann ihr dabei leider nicht helfen. So macht sie sich auf nach Lake Starlight, um Calistas leiblichen Vater zu finden. Ihr One Night Stand in Seattle stellte sich ihr vor zwei Jahren als Denver Bailey vor. In der Hoffnung, ihn hier schnell zu finden, seine Krankenakte bekommen und dann wieder gehen zu können, trifft sie auf die Baileys. Bald stell sich heraus, dass Denver womöglich nicht der Vater ist und sie als Mutter einer Bailey auch nicht so einfach wieder gehen kann.
Ohne die beiden Vorgänger dieser Reihe gelesen zu haben, startete ich mit diesem Band in die BaileyReihe.
Harley begegnet einem recht abgeklärt, vorsichtig, vielleicht schon etwas streng und ihrer Tochter gegenüber sehr fürsorglich. Ihr Verhalten wird oft sehr gut erklärt, sodass man sich sehr gut in sie hineinversetzen kann. Allein an ihr wird deutlich, dass das Autorinnenduo keinesfalls flache Charaktere sondern vielschichtige kreiert.
Auch Rome ist sehr sympathisch, zuvorkommend und ebenso willensstark wie Harley. Man spürt die Chemie zwischen den beiden. Man kann erleben wie sich beide Protagonisten verändern, in Teilen auch reifen und zu einer richtigen kleinen Familie heranwachsen.
Generell ist der Baileyclan eine herzliche und in Teilen auch verschrobene Großfamilie. Dabei schließt man die einzelnen Charaktere sehr ins Herz. Jeder hat so seine Eigenheiten, was mitunter zu sehr amüsanten Szenen führt.
Positiv hervorheben möchte ich auch, dass es keine unnötigen Dramen gab. Klar gibt es auch mal Streitereien, etc. Mit entsprechender Empathie und Klärungswille kann man aber auch damit umgehen. Kommunikation ist der Schlüssel, was auch hier sehr schön geschildert wird.
Das heißt jedoch nicht, dass in diesem Buch nicht auch ernstere Themen angesprochen werden. Ganz im Gegenteil, auch dafür findet sich in diesem Buch Platz und verdeutlicht auch, woher die Charaktere ihre Stärke nehmen und was die Baileys so zusammenschweißt.
Von Anfang an fesselt der Schreibstil einen an die Seiten des Buches, sodass ich dafür ungewollt eine Nachtschicht eingelegt habe. Das hat sich dabei mehr als gelohnt, sodass ich auch sehr gerne für die anderen Teile in die Welt von Lake Starlight zurückkehren möchte.
Es war sehr schön die drei auf ihrem Weg zu begleiten und kann es wärmstens empfehlen, dieses Buch zu lesen.