Vier Pfoten im Sommerwind

Die drei Freundinnen Ella, Caroline und Hannah haben aus eigener Kraft ein Cateringunternehmen gegründet das in Lichterhaven sehr gut angenommen wird. Die Foodsisters dürfen nun die Jubiläumsfeier der Feuerwehr organisieren was gerade Jörn so gar nicht gefällt. Jörn ist ganz anders als Ella und so kommt es bei der Planung zu mehr als einer Reiberei. Aber als ob das nicht genug wäre, hat Ella auch noch Probleme mit Barnabas dem Hund ihrer Oma um den sie sich kümmern soll und ja ganz langsam lernt sie Jörn von einer anderen Seite kennen. Diese Lichterhaven- Reihe von Petra Schier lese ich wirklich sehr gerne, nur irgendwie hat mir bei diesem Roman doch die Lust gefehlt mit dem Lesen zu beginnen, aber als ich es dann in Angriff genommen habe war alles gut. Mir ist der Einstieg ins Buch nicht so ganz leicht gefallen und es hat ca. 100 Seiten gedauert bis ich richtig in die Geschichte eingetaucht war. Wie es bei diesem Genre üblich ist steht das Happy End von Anfang an fest nur der Weg dahin ist das richtig spannende was das Buch ausmacht. Ich liebe es immer wieder dieses Genre zu lesen da es etwas fürs Herz ist. Der Roman war auf die zwei Handlungsstränge von Ella und Jörn aufgebaut und ja natürlich kommt auch Barnabas zu Wort. Ella ist taff und mir persönlich sogar etwas zu forsch und ja sie meint manchmal fast schon alles muss nach ihrem Willen funktionieren so auch Barnabas. Jörn ist ein ruhiger besonnener Mensch der alles plant und sich so auch nicht aus der Ruhe bringen lässt nur Ella reizt ihn immer wieder aufs Neue. Man konnte dem Handlungsverlauf wirklich immer sehr gut folgen und ja alle getroffenen Entscheidungen waren für mich nicht immer leicht zu verstehen, aber dies ist ja auch immer Ansichtssache der Leserin. Obwohl vieles vorhersehbar war, so war der Spannungsbogen immer straff gespannt und ja auch ich wurde nach überrascht da ich mit so etwas nicht gerechnet hätte. Da es ja nicht der erste Roman aus Lichterhaven war, ist es mir sehr leicht gefallen mir die Handlungsorte während des Lesens vorzustellen. Auch die Figuren des Romans waren sehr detailliert dargestellt, so konnte ich mir alle Problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen. Mit Ella bin ich bis zum Schluss nicht warm geworden, irgendwie war sie mir etwas unsympathisch. Alles in allem habe ich mit dem Roman eine schöne Zeit in Lichterhaven verbracht nur ganz überzeugen konnte mich das Buch nicht und so habe ich nach längerer Überlegung beschlossen vier von fünf Sternen zu vergeben.

Die drei Freundinnen Hannah, Caroline und Ella haben erfolgreich ein Cateringunternehmen in Lichterhaven gegründet. Sie werden sogar für die Stadtfeier und das Jubiläum der Feuerwehr gebucht. Doch die Feier der Feuerwehr muß mit Jörn zusammen geplant werden. Ella und Jörn sind wie Feuer und Wasser - sie quirlig, er ruhig. Doch damit nicht genug der Probleme. Ella muß sich nun auch noch um den Bearded Collie ihrer verstorbenen Großmutter kümmern und ist damit total überfordert. Mit "Vier Pfoten im Sommerwind" läßt Petra Schier den Leser nun zum fünften Mal nach Lichterhaven reisen. Die Bände sind jeweils in sich abgeschlossen und können getrennt voneinander gelesen werden. Auch diese Geschichte fällt in die Rubrik "perfekte Sommerlektüre", liest sich leicht und macht einfach gute Laune. Die Charaktere sind durchweg sympathisch und authentisch. Jörn stellt für mich den Inbegriff des ruhigen Fischers dar, der einfach nur in Ruhe leben möchte. Der Gegenpol ist Ella, die quirlig durchs Leben geht. Beide Charaktere mochte ich unendlich. Klar, daß es hier zu Reibereien kommt, die aber nicht böse sind, sondern eher für Humor sorgen. Ihre Wortgefechte sind einfach herrlich. Mit ihnen leidet man mit und freut sich, denn sie sind einfach perfekt beschrieben und dadurch keine fremden, unerreichbaren Charaktere. Es ist wunderbar ihre Entwicklung und das Zueinanderfinden zu verfolgen. Mein absoluter Liebling ist natürlich Bearded Collie Barnabas, dem Petra Schier wie gewohnt ebenfalls einen eigenen, unverwechselbaren Charakter verliehen hat und der immer wieder seine Sicht zu den Geschehnissen von sich gibt. Über diese Ansichten kann man wirklich herzhaft lachen. Das Ende ist natürlich vorhersehbar, aber ganz ehrlich: Genau so erwarte ich es bei diesen Geschichten. So funktioniert einfach der perfekte Sommerroman!