Mit seinem Politthriller "Die Stunde der Wut" setzt Horst Eckart den Band "Im Namen der Lüge" fort. Wieder kombiniert er einen hoch spannenden Fall mit politisch motivierten Hintergründen und schafft es, mehrere Handlungsstränge in einer komplexen Story mit aktuellen Themen zu vereinen. Dabei geht er vor allem mit dem Verfassungsschutz hart ins Gericht und prangert an, auf welchem Auge die deutsche Justiz immer noch blind ist. Auch, wenn dies natürlich nur eine fiktive Story ist: Horst Eckart sagt selbst, dass es ihm in seinen Politthrillern durchaus darum geht, Besorgnis erregende reale Entwicklungen wie die fortschreitende Spaltung der Gesellschaft aufzuzeigen. Sehr authentisch beschreibt er auch die kleinen Deals seiner Protagonisten untereinander, die zwar nicht unbedingt jedem gefallen, aber den Beteiligten immer wieder zu wichtigen Informationen verhelfen. So ist "Die Stunde der Wut" ein überzeugend spannender und ambitionierter Politthriller mit hochaktuellem Background.