Hartmut KNAPPE, Jahrgang 1944, ist von Kindesbeinen an im Harz zu Hause. Die reizvolle Landschaft um seine Heimatstadt Blankenburg mit ihrer Fülle an kreidezeitlichen Fossilien und botanischen Kostbarkeiten bildete den Hintergrund für die berufliche Entwicklung.
Dem Abitur folgte zunächst die Ausbildung zum Gärtner am Institut für Kulturpflanzenforschung in Gatersleben. An der Martin-Luther-Universität Halle begann er 1964 sein Geologiestudium, setzte es bedingt durch die seinerzeitige Hochschulreform in Greifswald fort und rundete es mit der Promotion an der Humboldt-Universität in Berlin ab (Beiträge zur Oberkreideflora von Quedlinburg).
Zu Beginn seiner beruflichen Tätigkeit suchte er nach Grundwasser und kartierte Waldböden im Norddeutschen Tiefland. Aus der Bewerbung für die Stelle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters im Museumsverbund von Wernigerode wurde 1975 schließlich die des Leiters im damals geologisch-naturkundlich profilierten Harzmuseum.
Neue Perspektiven ergaben sich nach der deutschen Einheit in der freien Wirtschaft. Von 1992 an bis zum Einschwenken in die Ruhestandslaufbahn im Jahr 2009 war der Autor als Projektbearbeiter und Gutachter in der Umweltplanung tätig, wobei die Harzregion den Schwerpunkt bildete. Seine in der Freizeit vorgenommene systematische Bergung von Pflanzenfossilien im Tertiär des Helmstedter Braunkohlenreviers bildete den letzten Anstoß für Wackersteine, Wald und Wüste unterwegs im Harz , Band 28 der Reihe Wanderungen in die Erdgeschichte des Verlages Dr. Friedrich Pfeil in München.