Seinen Debüt - Krimi noir Nachtarbeiter lässt Brian Selfon sowohl in der New Yorker Kunstszene wie auch im kriminellen Milieu des Big Apple spielen. Im Mittelpunkt steht die Familie von Shecky Keenan und seinen beiden Verwandten, Henry und Kerasha. Zusammen betreiben sie illegale Geschäfte, bei denen es vor allem um Geldwäsche geht. Seine Figuren zeichnet Selfon sehr liebevoll und vergisst dabei auch nicht, die schwierigen Umstände ihrer Biografien zu erwähnen: es geht um Armut, Sucht und die mühsamen Versuche, sich aus diesem Kreislauf zu befreien. Der Autor kennt das Metier, denn er hat selbst als Staatsanwalt in diesem Bereich gearbeitet. In ruhigen Tönen erzählt er von der Angst, von Gefühlen und von Veränderungen. So ist Nachtarbeiter ein eindringlich und mit viel Liebe zum Detail erzählter Krimi um die Geschichte einer zusammengewürfelten Familie. Einfühlsam gelesen von Volker Hanisch. Großartig gelesen von Volker Hanisch.