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Produktbild: Vita & Virginia | Alexandra Lavizzari
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Vita & Virginia

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Vita und Virginia im Spiegel des Transgender-Kultromans "Orlando"Dezember 1922: Virginia Woolf und Vita Sackville-West treffen sich auf einer Dinner-Party in Bloomsbury. Es ist eine folgenschwere Begegnung und der Beginn einer ebenso leidenschaftlichen wie produktiven Liebesbeziehung, die vielfältige Spuren in der Weltliteratur hinterlassen hat. Alexandra Lavizzari nähert sich dieser legendären Beziehung anhand von Woolfs Transgender-Roman "Orlando", der vor allem als Liebeserklärung an Vita zu lesen ist, und in dem Violet Trefusis, die Dritte im Bunde, ebenfalls eine tragende Rolle spielt.»Ich bin völlig geblendet, verhext, bezaubert, unter einem Bann . . . Ich fühle mich wie eine von diesen Figuren in einem Schaufenster, der Du eine mit Juwelen bestickte Robe umgehängt hast . . . Liebling, ich weiß es nicht und mag es auch kaum schreiben, so überwältigt bin ich, wie Du ein so herrliches Gewand über einen so dürftigen Aufhänger werfen konntest. Virginia, meine Liebste, ich kann Dir nur danken für den Reichtum, den du verströmt hast. « Vita Sackville-West an Virginia Woolf über »Orlando«

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Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. Januar 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
144
Reihe
blue notes, 100
Autor/Autorin
Alexandra Lavizzari
Illustrationen
zahlreiche s/w Abbildungen
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
zahlreiche s/w Abbildungen
Gewicht
223 g
Größe (L/B/H)
192/123/20 mm
ISBN
9783869152592

Portrait

Alexandra Lavizzari

Alexandra Lavizzari, geboren in Basel, hat Ethnologie und Islamwissenschaft studiert. Nach langjährigen Aufenthalten in Nepal, Pakistan, Thailand und Rom, lebt sie seit 1999 in England. Sie schreibt für Schweizer Zeitungen und ist Autorin von zahlreichen belletristischen, kunstgeschichtlichen und literaturkritischen Werken. Für ihr Schaffen wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Bei ebersbach & simon lieferbar: Harper Lee und Truman Capote. Eine Freundschaft sowie Fast eine Liebe. Carson McCullers und Annemarie Schwarzenbach .

Pressestimmen

»Der langste Liebesbrief in der Literaturgeschichte. « Nigel Nicolson über »Orlando«

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Von JoBerlin am 08.08.2022

Verliebt in Orlando

Die Schweizer Schriftstellerin Alexandra Lavizzari hat, neben vielen Romanen, auch mehrere Paarbiografien geschrieben: Carson McCullers und Annemarie Schwarzenbach Harper Lee und Truman Capote Ihr Buch über die Liebebeziehung von Vita-Sackville-West und Virginia Woolf ist jetzt neu aufgelegt worden. Sie schreibt gleich zu Anfang: Wer Virginia Woolf zum längsten Liebesbrief der Weltliteratur inspiriert hat, ist nie ein Geheimnis gewesen. Orlando, so wollte es die Autorin, sollte als Biografie gelesen werden und nicht als Roman, und damit auch ja kein Zweifel an der Identität des Titelhelden beziehungsweise der Titelheldin aufkommen konnte, fügte sie dem Werk acht Fotografien bei, von denen drei die geliebte Freundin zeigen. Den letzten Zweifel beseitigte die Widmung: Für Vita Sackville-West. Wir erfahren viel über Orlando - Alexandra Lavizzari zeigt an Beispielen auf, wie groß der Einfluss Sackville-Wests auf die Entstehung dieses Romans war. Virginia Woolf schreibt später dazu: Es wäre fatal, einfach ein Mann oder eine Frau zu sein. Es wäre besser, Frau-männlich und Mann weiblich zu sein. Virginia Woolf lernt Vita Sackville-West auf einer Dinnerparty kennen. Auch Vita ist eine erfolgreiche Schriftstellerin, hauptsächlich Reiseberichte, Gedichte und Romane, später kommen Gartenbücher dazu. Aus der Freundschaft der beiden Frauen entwickelt sich eine Liebesbeziehung. Alexandra Lavizzari schreibt feinfühlig über diese Liebe mit ihren mit Ups and Downs, , Glückseligkeiten, Eifersüchteleien und auch schriftstellerischen Rivalitäten. Vita bewundert Virginia, möchte von ihr lernen, doch sie weiß, dass sie niemals deren sprachliches und künstlerisches Niveau erreichen wird. Virginia bewundert Vita, sie ist die ideale Frau-männlich: tatkräftig, ungekünstelt, steht sie mitten im Leben, jeder Belastung trotzend und Romane in zügiger Folge produzierend. Allerdings sehen sie bei nüchterner Betrachtung die jeweils andere durchaus kritischer. So stört Virginia die oft unbeholfene Art der Freundin und ihre Bücher sind ihr zu schlicht und unbedeutend. Die Beziehung erfährt eine Wende als Vita mit ihrem Ehemann, einem Diplomaten, für eine längere Zeit nach Persien geht. Die nachdenkliche, oft schwermütige Virginia bleibt zurück, während Vita scheinbar ein erfülltes Leben führt. Mann, Kinder, Gäste, literarische Produktion - pragmatisch zupackend kriegt sie einfach alles geregelt. Trotz großer Sehnsucht fällt das erste Treffen nach dieser Trennung nichtssagend bis enttäuschend aus. Nach und nach wandelt sich diese stürmische, große Liebe in Freundschaft. Alexandra Lavizzari hat exzellent recherchiert und schreibt kenntnisreich und anspruchsvoll vom Leben, Kunst und Liebe dieser beiden Frauen. Leseempfehlung für alle Literaturinteressierten.
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