Als Victor Adams seinen ersten Zauberkasten von seinem Onkel Noah geschenkt bekommt, ist es sein Traum, ein bekannter Illusionist zu werden. Mit Hilfe seines Onkels gelingt es ihm sich einen großen Namen zu machen und hat internationale Erfolge. Nach einer Zahnbehandlung steigt er in den falschen Zug und plötzlich befindet er sich in einem Treppenhaus, das ihn magisch anzog. Ab dem Moment ist nichts mehr wie es war und seine Assistentin Julia verschwindet spurlos mitten in einer Show. Als er dann noch eine Leiche identifizierten soll, ist es mit seiner Ruhe vorbei.
Astrid Korten ist eine Meisterin der Psychothriller. Man weiß nie, in welche Richtung es geht, so auch hier.
Es wird in zwei Zeitebenen in der Ich-Form von Victor erzählt. Man erhält Einblicke in die Jugend von ihm und wie er sich immer mehr steigert. Er will Perfektionismus. Im Wechsel erfahren wir, dass ihn die Frage beschäftigt, was mit Julia geschehen ist. Das steigert die Spannung und behält sie bis zum Ende bei.
Victor ist empathielos und hat nur seine Karriere im Blick. Seine Mitmenschen interessieren ihn nicht. Dagegen ist Julia sympathisch. Viele Jahre lang ist sie Victors treue Assistentin.
Sehr gut ist die Geschichte aufgebaut und immer tiefer taucht man in die Welt der Illusionen ein. Auch eine gute Recherche merkt man dem Buch an, ohne dass zu viel verraten wird. Dies ist der Autorin sehr gut gelungen.
Die Story ist außergewöhnlich und die Frage bleibt die ganze Zeit, wo Julia abgeblieben ist. Das Ende bietet dann eine wirkliche Überraschung.
Fazit: Ein Psychothriller, der uns in die Welt der Magie, des Zaubers und Illusionen entführt, dabei spannend und unvorhersehbar bleibt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne