Die Haushälterin

Über die Jahre hinweg habe ich schon einige Bücher von Joy Fielding gelesen. Sie ist eine der größten Thriller-Autorinnen und meiner Meinung nach auch zu recht. "Die Haushälterin" empfand ich als gelungenen Thriller, welcher zwar ruhiger begann, doch durch seine Erzählweise packend war. Meist sind Bücher des Genres distanziert und beobachtend geschrieben. Doch hier hat die Protagonistin mit uns "gesprochen", hat uns durch die letzten Monate ihres Lebens gebracht. Auch, wenn ein paar der Plottwists für mich vorhersehbar waren, wurde ich durchweg gut unterhalten. Die Autorin weiß einfach, wie man die Spannung aufrecht erhält. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

Jodi arbeitet erfolgreich als Maklerin und ihr Ehemann hat einen sehr eroflgreichen Roman veröffentlicht, aber das liegt schon etwas zurück. Die zwei Kinder sind lebhaft und lieben es, wenn sie bei den Großeltern in den Pool springen können. Der Großvater ist zuweilen forsch und unnachgiebig und hat alle Hände voll zu tun, denn seine Frau ist an Parkinson erkrankt. Jodi sucht nach einer Haushälterin und als Elyse auftaucht, scheint die Familie das große Los gezogen zu haben. Alle sind begeistert und als der mürrische Vater sogar dafür ist, scheint alles perfekt. Aber dann gibts einige seltsame Vorkommnisse und Jodi bespricht sich mit ihrer Schwester. Was geht hier vor sich? Haben sie der falschen Person die Türe geöffent? Joy Fielding schafft es erneut, einen zu fesseln, zu packen und man fiebert mit, leidet, erlebt erotische Momente und furchtbare Situationen. Ein neuer, genialer Thriller, mit vielen überraschenden Wendungen und Ereignissen und mit tollen Figuren. Einfach wieder ganz groß.