In ihrem zweiten Fall werden Lilly Hed und ihre Freundin Liv Kaspi im Rahmen eines Sondereinsatzes nach Skageby in Nordschweden entsandt. Die örtlichen Polizisten Mats und Robert stecken bei ihren Mordermittlungen in einer Sackgasse. Dass ausgerechnet zwei Frauen zur Unterstützung kommen, kratzt am Ego der Ermittler und bietet reichlich Konfliktpotenzial. Doch damit nicht genug, zieht ein Wintersturm auf, der Skageby tagelang von der Außenwelt abschneidet. Während des Unwetters schlägt der Täter wieder zu. Liv und Lilly ahnen, dass sie es mit einem Serientäter zu haben, der es auf alte alleinstehende Männer abgesehen hat. Sie müssen ohne die üblichen Hilfsmittel wie Strom, Mobilfunk und Kriminaltechnik ermitteln, und sind, als Mats ernsthaft erkrankt und Robert Hilfe holen will, ganz auf sich alleine gestellt.
Meine Meinung:
Pernilla Ericson ist wieder ein fesselnder Krimi gelungen, in den sie, wie es sich für die engagierte Umweltschützerin gehört, auch das Thema Klimawandel einfließen lässt. Die Autorin macht das ohne erhobenen Zeigefinger oder das übliche schrille Protestgeschrei, sondern verquickt die Auswirkungen geschickt mit den Mordfällen.
Ein kleiner Lichtblick in der sonst ziemlich dunklen Geschichte ist die Geburt des kleinen Mädchens, die ohne Hilfe von außen, ganz natürlich abläuft.
Ich habe recht bald das Motiv für die Morde an den alten Männern herausgefunden. Die Auflösung selbst hat dann noch einmal eine interessante Wendung. Dazwischen erfahren wir einige Details, sowohl aus Lillys als auch aus Livs Privatleben.
Fazit:
Diesem zweiten Fall für Lilly Hed gebe ich gerne 5 Sterne und warte auf Band drei (In der Erde), der 2024 erscheinen wird.