Margarete Knöpfle, die Maggie genannt wird, war mir gleich sympathisch. Sie ist eine hilfsbereite, intelligente Frau, die das Herz am rechten Fleck hat, was sie im Laufe der Handlung immer wieder beweist. Zudem zweifelt sie immer wieder an ihren Fähigkeiten und an sich selbst, was sie umso menschlicher wirken ließ und sie mir noch sympathischer gemacht hat. Dabei beweist Maggie nicht nur immer wieder großes Einfühlungsvermögen, sondern auch einen scharfen Verstand, mit dem sie die Suche nach Adèle vorantreibt oder in eine neue Richtung lenkt.
Wir begeben uns zusammen mit Maggie und dem Privatdetektiv Xavier Degrange auf die Suche nach der verschwundenen Adèle Josserand. Dabei sind wir immer auf dem gleichen Wissensstand wie Maggie und können so zusammen mit ihr und Xavier die Puzzleteile zusammensetzen, die beide immer wieder in eine neue Richtung lenken. So habe ich mich als Teil des Ermittlerteams gefühlt, was mir gefallen hat. Dadurch, dass Maggie und Xavier immer wieder etwas Neues über Adèle, ihren Ehemann und den Verdächtigen Sébastien Pineau erfahren, ist bis zum Schluss im Grunde unklar, was mit Adèle geschehen ist. Wodurch die Handlung durchweg spannend war. Wobei ich ehrlich gesagt im Laufe der Handlung eine Vermutung hatte, die sich auch bewahrheitet hat, was aber gar nicht schlimm war. Denn sicher war ich mir nie.
Malerisch beschreibt die Autorin die Schauplätze, sodass ich mich an Ort und Stelle versetzt gefühlt habe. Zudem ist ihr mit Maggie eine vielschichtige Protagonistin gelungen und selbst ihre Nebenfiguren haben alle ihre kleinen Eigenwilligkeiten, die nur sie auszeichnen.
Fazit:
Ein spannender Krimi, in dem Maggie und der Privatdetektiv Xavier Degrange versuchen, die verschwundene Adèle Josserand zu finden. Da beide nach und nach immer mehr über Adèle, ihren Ehemann und den Verdächtigen Sébastien Pineau herausfinden, ist bis zum Schluss unklar, was mit Adèle geschehen ist, was die Handlung durchweg spannend gemacht hat. Nun bin ich gespannt, welche Fälle noch auf Maggie und Xavier warten.