Tachyon

Es handelt sich um den ersten Teil einer komplex angelegten SF-Trilogie. Der Autor setzt eine Reihe von Figuren in verschiedenen Handlungsräumen ein: Da sind die Forscher Tailin und Mark. Sie treten in Gliese 163, das fast 50 Lichtjahre entfernt ist, in Kontakt mit einer neuen Lebensform. Da sind die Zwillinge Yini und Kang. Sie befinden sich auf dem Erdmond. Tsai Yinis Perspektive als Chronistin ist vielleicht die wichtigste im Buch. Sie liest und interpretiert die Briefe von Mark. Schließlich noch Monte, der zusammen mit einer KI reist, trifft zeitlich versetzt auf Tallin. Ihr Weg führt sie nach Neo-Mars. Monte ist eine lebhafte, interessante Figur. Die Handlungsstränge werden geschickt miteinander verbunden. Die Nutzung der Tachyon-Strahlung zur Überwindung großer Entfernungen spielt eine große Rolle. Der Physik konnte ich zwar nicht folgen, aber auch diese Einfälle haben mich interessiert. Der Roman ist gut erzählt und hat ein tolles Worldbuilding sowie Ideenreichtum und einige Überraschungen parat.