WiccaCreed (Wicca Creed) | Zeichen & Omen

Valea ist eine Wicca und wächst zu ihrem eigenen Schutz bei den Menschen in Muntenia auf statt in ihrem Coven Patel bei ihren Geschwistern Lupa und Kyrill, sowie ihrem Großvater Radu, dem Hohepriester der Wicca. Die Mörder ihrer Eltern, die Lycaner, beauftragt von der Hexenkönigin Celesta persönlich, sind auch zwölf Jahre später noch eine Bedrohung. Nachdem Valea an einem viel zu anstrengendem Arbeitstag in einer Schenke Merlin auf den 312 Jahre alten Strigoi, Blutsauger und niemand geringerem als der Magnat der Familie Lazar Nikolai trifft, gerät ihre Welt erneut aus den Fugen. Erst ist es eine sanfte Begegnung, doch Valea ahnt, dass ihr Gefahr droht und lässt sich von ihrem Großvater retten. Doch dieser schickt sie gleich wieder weg, zum Schloss Caraiman in den Bergen von Ardeal zum Friedensfest um herauszufinden, was der armen Sophia widerfahren ist. Dort begegnet sie ausgerechnet den drei Geschwistern der Familie Lazar wieder, freundet sich sogar mit Celia an, stellt fest, dass es zwischen Alexej und ihrem Zwillingsbruder Kyrill mächtig knistert und auch Nikolai kommt ihr gefährlich nah. Doch ausgerechnet Valeas Erbe wird einen Keil zwischen sie treiben, ihr ihren geliebten Bruder nehmen und den Frieden zwischen den magischen Geschöpfen in ihren Grundfesten zum Erschüttern bringen. Eine düstere Geschichte, die so seicht, harmonisch und sanft beginnt, sich jedoch schnell in einen magischen Albtraum voller Missgunst, Hass und Gier nach Macht entwickelt.

Der Schreibstil von Marah Woolf ist fantastisch er ist einfach nur flüssig, bildreich, humorvoll und angenehm zu lesen. Die Spannung wurde auf der ersten Seite aufgebaut und bis zum letzten Satz auf der letzten Seite gehalten. Ich war kaum in der Lage das Buch zur Seite zu legen. Ich war während des Lesens einfach gefesselt und habe gelacht, geweint und geschmunzelt die Story ist spannend, überraschend, spicy aber manchmal auch sehr traurig. Es gab viele Wendungen und Handlungen, die einen erst völlig in den Bann gezogen haben. Einige Überlegungen muss man dann aber auch wieder über Bord werfen, da sie sich dann doch anders entwickeln, als man denkt. Das Worldbuilding ist sehr schön, ausgefallen und detailliert beschrieben. Man kann sich super in alles hineinversetzen und bildlich vorstellen. Valea wächst als Wicca bei den Menschen auf, nachdem ihre Eltern ermordet werden. Sie vermisst ihre Geschwister und ihr Zuhause in der magischen Welt Ardeal. Sie ist ruhig, bescheiden und friedlich, aber auch selbstbewusst, stark und selbstsicher und sie versteckt sich und ihre Magie vor den Menschen. Bis sie auf Nikolai, einen charmanten Strigoi, trifft. Seinetwegen tritt sie mit ihrem Großvater in Kontakt und der holt sie zurück nach Ardeal. Ab dem Moment ändert sich Valeas ganzes Leben sie trifft auf ihre Geschwister, trifft auf andere magische Wesen und landet mit ihren neuen Freunden in einem Strudel von Ereignissen. Auch lernt man im Laufe der Geschichte viele weitere Charaktere kennen und lieben. Man kann sich jedoch bis zuletzt nicht sicher sein, wer tatsächlich auf welcher Seite steht. Das Buch endet mit einem großen Knall, mit dem ich definitiv nicht gerechnet habe und der nicht nur ein paar Fragen offen lässt. Fazit: Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte das Buch gar nicht mehr weglegen. Ich bin froh, dass die Fortsetzung schon erschienen ist und ich direkt weiterlesen kann. Für mich definitiv ein weiteres Highlight, welches sich direkt hinter Fourth Wing einreiht.