Der Schreibstil von Marah Woolf ist wie im ersten Teil wieder fantastisch flüssig, bildreich, humorvoll und einfach angenehm zu lesen. Die Spannung wurde direkt wieder auf der ersten Seite aufgebaut und bis zur letzten Seite gehalten. Es war wirklich schwer das Buch zwischendurch zur Seite zu legen.
Ich war während des Lesens einfach gefesselt, denn die Story ist nicht nur spannend und überraschend. Es gab wieder viele Wendungen und Handlungen, die einen völlig überrascht haben. Man überlegt, wer ist nun böse, wer ist gut, wem kann man vertrauen und wem nicht. Die Anziehung zwischen den Charakteren ist zum Greifen nah, aber wie ist das mit dem Vertrauen?
Das Worldbuilding ist nicht so ausgefallen, wie im ersten Teil, da vieles an einem Ort spielt, dennoch kann man sich super in alles hineinversetzen und bildlich vorstellen.
Valea hat sich definitiv weiterentwickelt. Sie ist stärker und selbstbewusster geworden, sie hat nun einen Grund alles schaffen zu wollen. Sie lässt sich von niemandem etwas gefallen, hält sich anfangs jedoch sehr zurück, was ihre Kraft betrifft. Sie lernt sich und ihre Kraft zu kontrollieren und schließt neue Freundschaften. Aber auch hier ist immer wieder die Frage, wem kann man trauen?
Nikolai, der charmante Strigoi und quasi Exfreund von Valea hat nun ein Bündnis mit der Hexenkönigin. Oder verfolgt er doch eigene Pläne? Hat er die Seiten gewechselt? Kann man ihm vertrauen? Verrät er Valea wieder oder steht er hinter ihr und ihrer Familie?
Das Buch endet mit einem noch größeren Knall, mit dem ich definitiv noch weniger gerechnet habe und der mehr als nur ein paar Fragen offen lässt.
Fazit: Etwas schwächer als Teil 1, aber dennoch super spannend und fesselnd. Bis jetzt gehört die Reihe definitiv zu meinen Highlights und ich freue mich schon auf den 3. Teil.