Samantha Shannon konnte mich mit ihrer "Der Orden des geheimen Baumes" Dilogie schon von sich überzeugen. Ihr Erzählstil ist sehr ruhig, bildlich stark und in der Beschreibung hin und wieder ausufernd. Da ich das aus der vorherigen Dilogie schon wusste, hat es mich bei "Das Kloster des geheimen Baumes" auch nicht gestört, wenn ich auch die Kritikpunkt anderer an dieser Stelle verstehe.
Durch den ruhigen Erzählstil wirkt der Einstieg in das Buch allerdings etwas zäh. Besonders durch die Vielzahl an Namen und handlungstreibenden Protagonisten. Man musste schon genau aufpassenm um Dumai im Osten, Tuva im Süden und Glorian im Westen zu begleiten. Die Vielzahl an Namen für Orte, Städte, Heilige etc. führte auch dazu, dass man das Buch nicht einfach mal schnell weglesen konnte.
Dennoch mag ich einfach das World Building sehr. Es gibt in jeder Himmelsrichtung etwas, was mich interessiert hat. Auchm wenn mich nicht jeder Charakter mitreißen konnte. Glorian zum Beispiel hat man ihr junges Alter einfach angemerkt, doch hier war Wulfert die tragende Kraft des Erzählstrangs.
Gerne hätte ich allerdings etwas mehr Magie und Drachen gehabt.
Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung mit bisschen Luft nach oben für den zweiten Band.