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Produktbild: Gittersee | Charlotte Gneuß
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Gittersee

Roman

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1976, im Dresdner Vorort Gittersee: Karin ist 16, hütet ihre kleine Schwester und hilft der renitenten Großmutter im Haushalt, die ihrer Zeit als Blitzmädel hinterhertrauert. Karins Vater verzwei­felt an der Reparatur seines skodas wie an der des Familienlebens, und ihre Mutter würde am liebsten ein anderes Leben führen. Aufgehoben fühlt sich Karin bei ihrer Freundin Marie, dem einzigen Mädchen in der Klasse, das später nicht etwas machen, sondern etwas werden will: die erste Frau auf dem Mond. Und Karin ist verliebt: in ihren Freund Paul, der gerne Künstler wäre, aber im Schacht bei der Wismut arbeitet. Als Paul zu einem Ausflug aufbricht und nicht mehr zurückkommt, stehen eines Nachts zwei Uniformierte vor der Tür, und Karins Welt gerät aus den Fugen.
In diesem eindringlichen Debütroman erzählt Charlotte Gneuß von einer Welt, die es nicht mehr gibt und von der Frage, ob Unschuld möglich ist.
Ausgezeichnet mit dem »aspekte«-Literaturpreis, dem Jürgen Ponto-Preis 2023 und dem Nicolas-Born-Debütpreis 2024

Produktdetails

Erscheinungsdatum
30. August 2023
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
240
Dateigröße
4,81 MB
Autor/Autorin
Charlotte Gneuß
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783104914107

Portrait

Charlotte Gneuß

Charlotte Gneuß wurde 1992 in Ludwigsburg geboren, nachdem ihre Eltern die DDR verlassen hatten. Sie studierte Soziale Arbeit in Dresden, Literarisches Schreiben in Leipzig und Szenisches Schreiben in Berlin. Sie ist Gastautorin von »ZEIT Online«, Gewinnerin des Leonhard-Frank-Stipendiums für neue Dramatik und Herausgeberin der Anthologie »Glückwunsch«, die bei Hanser Berlin erschien. Ihr Debütroman »Gittersee« stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2023 und wurde mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung 2023 sowie dem »aspekte«-Literaturpreis für »das beste deutschsprachige Debüt« ausgezeichnet. 2024 erhielt Charlotte Gneuß für »Gittersee« den Nicolas-Born-Debütpreis des Landes Niedersachsen sowie den Grimmelshausen-Förderpreis 2025. Die italienischsprachige Ausgabe wurde 2025 mit dem »Premio Speciale Edoardo Kihlgren Opera Prima« ausgezeichnet.

Pressestimmen

findet eine eigene Sprache, einen eigenen Rhythmus, eine eigene Klangfarbe für ihre Erzählung. Keine Phrasen, nichts, was man schon so oder so ähnlich gelesen hat. Xaver von Cranach, SPIEGEL Bestseller

ein sehr, sehr starkes Debüt Denis Scheck, Südwestrundfunk/Lesenswert

Charlotte Gneuß nähert sich all ihren Figuren mit so einer unglaublichen Liebe, dass man die ganze Zeit lang dabei bleibt Jan Drees, 3sat Kulturzeit

Mit beeindruckender Schärfe entwirft Charlotte Gneuß in ihrem Debüt eine zwischen Unfreiheit und Utopie schwankende Welt Brigitte

[. . .] liest sich nämlich wunderbar zugänglich leicht. Denis Scheck, WDR 3, Mosaik

[. . .] erstaunliche Eindrücklichkeit [. . .]. Mara Delius, Welt am Sonntag

[. . .] in einer klaren, selbstsicheren, lässigen Sprache über das Jungsein im Dresden der Siebzigerjahre [. . .]. Wolfgang Höbel, Spiegel Online

[. . .] eine atmosphärisch dichte, packende Geschichte Manfred Pabst, NZZ am Sonntag - Bücher am Sonntag

Faszinierend ist es, wie Charlotte Gneuß in ihrem allerdings realistisch erzählten Roman [. . .] sehr genau das DDR-Gefühl trifft. [. . .] Es ist ein literarisch überaus gelungenes Debüt. Alexander Cammann, Die Zeit

eine eigene Authentizität zu erschaffen. [. . .] das ist Gneuß mit ihrem Roman, in dem es um Dresden, die Stasi, um erste Liebe und Manipulation geht, gelungen. Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung

Gneuß hat ein spannendes, lehrreiches Buch über eine Jugend in der DDR geschrieben. Philipp Haibach, Der Tagesspiegel

Mit Karin hat Charlotte Gneuß eine mutige Figur geschrieben, der man gern durch die Geschehnisse folgt. Yaro Allisat, Leipziger Zeitung

[. . .] eine großartige Erzählerin. Claudia Ingenhoven, NDR Kultur

Charlotte Gneuß schreibt über die 70er-Jahre mit einer Wucht, sehr bemerkenswert. Corinne Orlowski, rbb Kultur

Die atmosphärische Überzeugungskraft ihres Romans ist so hoch wie die sprachliche. Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

[. . .] ein Zeitdokument, verpackt in eine dramatische Familiengeschichte. Sollte Schullektüre werden. Oder mindestens ein Bestseller. Christine Westermann, Stern

Der Sog des Romans entsteht aus dem Kontrast zwischen der Atmosphäre der Enge, der staatlichen Restriktionen und dem Freiheitswillen [. . .]. Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung

Ein Debütroman mit dem richtigen Ton und den richtigen Fragen Katharina Teutsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Ihren Roman "Gittersee" liest man mit angehaltenem Atem, geschockt geradezu über die literarische Kraft dieses Erstlings. Ein Buch, das Bestand haben wird. Olaf Przybilla, Süddeutsche Zeitung

Ein ganz, ganz tolles Buch [. . .]. Evelyn Röwekamp, Deutschlandfunk

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Von Rebecca1120 am 30.08.2023

für mich nicht das richtige Buch

Die Kurzbeschreibung des Buchs hatte mich neugierig gemacht. Handelt die Geschichte doch genau zu der Zeit, als ich selbst ein junges Mädchen war und eine mehr als 10 Jahre jüngere Schwester habe ich auch. Als ich dann anfing zu lesen, musste ich sehr schnell feststellen, dass der Schreibstil für mich sehr gewöhnungsbedürftig ist. Halbsätze reihen sich aneinander. Ich konnte dabei keinen Lesefluss spüren, alles kam mir sehr sprunghaft vor. Ein Abtauchen in die Geschichte gelang mir nicht, dafür waren die Themen und Einblicke in Karins Leben zu übergangslos und unzusammenhängend geschildert. Immer wieder habe ich mich gefragt, was die Autorin mir damit vermitteln will. Empfindungen, positive wie negative gegenüber der Protagonistin, Karin Köhler, kamen so bei mir nicht auf. Vielleicht bin ich altermäßig auch nicht die richtige Zielgruppe für dieses Buch gewesen. Dabei dachte ich, nachdem ich den Klappentext gelesen und die damalige Zeit live miterlebt habe, dass das genau mein Lesestoff wäre. Es gibt von meiner Seite leider nur 2 Lese-Sterne.
Von Herr Palomar am 30.08.2023

Leseempfehlung

Gittersee ist ein intensives Buch über die DDR im Jahr 1976. Schauplatz ist der titelgebende Dresdener Schauplatz Gittersee. Erzählt wird aus dem Blickwinkel der 16jährigen Schülerin Karin, die sehr überrascht ist, als plötzlich ihr Freund verschwindet. Vermutlich Republikflucht. Karin gerät unter Druck durch die Stasi. Charlotte Gneuß zeigt die gesamten Lebensumstände. Man erlebt Karins Situation hautnah mit. Die Autorin ist in Westdeutschland geboren, aber ihre Eltern hatten die DDR verlassen. Die Stimmung der Zeit ist glaubhaft dargestellt. Charlotte Gneuß hat gut recherchiert, jedenfalls erscheint es mit plausibel. Das Buch lässt sich wirklich gut lesen. Manchen Passagen haben etwas Coming-of-Age mäßiges an sich. Dieses heranwachsen ist aber auch beeinflusst durch die Überwachung durch die Stasi, die gegensätzlichen Bespitzelungen. Dazu kommen gewöhnliche Familienprobleme, als die Mutter die Familie verlässt. Auch bei Karins Freundinnen gibt es Fehlstellen, z.B. Maries Vater, der schon lange in den Westen gegangen ist. Fazit: eine Leseempfehlung!
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