Bei Sarah ist die Luft raus. Nachdem das auch der Arzt diagnostiziert, sehr zum Unfrieden ihrer Chefin, begibt sie sich auf den Weg in die Heimat um bei ihrer Schwester etwas frische Luft zu schnappen.
Auch ihr Jugendfreund Ole strandet wieder im Nest, um sich einen passenden Job zum Abschluss zu suchen. Im Gegensatz zu Sarah wartet auf ihn in der Heimat aber kein Frieden, denn sein Vater hat ein Hähnchen mit ihm zu rupfen. Quasi wortwörtlich.
Was eigentlich ein Treffen alter Freunde sein sollte, ist für Sarah eine Qual. Denn sie hat nicht vergessen was damals so alles passiert ist. Und Ole, tja Ole, der wird nicht unbedingt nach seiner Meinung gefragt.
Ich hatte bei den Titel auf eine gemütliche Weihnachtsgeschichte gehofft.
Leider ist bei mir nicht so recht die passende Stimmung dafür aufgekommen. Da für mich die Sprecher nicht wirklich zu den Charakteren gepasst haben, hat mich die Harmonie hier nicht gepasst bzw. die Emotionen kamen bei mir nicht entsprechend an. Ich thematisiere normalerweise Sprecher so gut wie nie in Rezensionen, da das so ein bisschen die Krux an Hörbüchern ist. Entweder man findet es gut oder nicht, was auch nicht unbedingt mit der Kompetenz des Sprechers übereinstimmt. Da es mich diesmal aber von Anfang bis Ende beschäftigt hat, zumindest diese paar Sätze dazu, auch wenn ich es für die Bewertung selbst außenvor lasse.
Die Geschichte selbst hat, finde ich, Überwindung, Mut und das Streben nach Freiheit als Eckpunkte. Während Ole eher gefestigt in seinen Entscheidungen und Plänen ist, ist Sarah stets umtriebig und regelmäßig mit ihren Gefühlen und Gedanken überfordert.
Familie und Gemeinschaft haben eine zentrale Rolle am Ganzen und führen ihrerseits zu einiger Konfusion. Das Setting selbst stand nicht wirklich im Vordergrund, allerdings war das für mich jetzt auch kein Entscheidungsgrund.
Insgesamt war es eine nette Geschichte um Weihnachten herum, in der Advent wörtlich genommen werden darf und Wärme wichtig ist.