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Produktbild: Die Perserinnen | Sanam Mahloudji
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Die Perserinnen

Roman | Shortlist des Womens Prize for Fiction 2025

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Flucht aus dem Iran und der Kampf um Identität und Anerkennung
Seit 1979, mit dem Sturz des Schahs, sind die Töchter der hochgestellten iranischen Familie Valiat im amerikanischen Exil. Nur ihre Mutter, die noch immer Heimat, Tradition und Stolz verkörpert, blieb damals in Iran. Als bei dem alljährlichen Familientreffen in Aspen die Dinge aus dem Ruder laufen und die exaltierte Shirin erst gegen Kaution wieder aus der Arrestzelle entlassen wird, verändert sich etwas in den Frauen, jede muss sich schmerzlichen Fragen stellen: Wie sie zu ihren persischen Wurzeln steht. Und wer sie in Zukunft sein will. Die Exil-Iranerin Sanam Mahloudji legt ihren ersten Roman vor. Elegant, politisch, voller absurder Komik erzählt sie eine außergewöhnliche Familiengeschichte, die internationales Aufsehen erregen wird.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
31. Mai 2024
Sprache
deutsch
Untertitel
Roman | Shortlist des Womens Prize for Fiction 2025.
Seitenanzahl
352
Dateigröße
5,74 MB
Autor/Autorin
Sanam Mahloudji
Übersetzung
Katharina Martl
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783492606882

Portrait

Sanam Mahloudji

Sanam Mahloudji wurde 1977 in Teheran geboren und wuchs in Los Angeles auf, nachdem sie mit ihrer Familie während der iranischen Revolution in die USA geflohen war. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei Kindern in London. Bevor sie sich dem Schreiben zuwandte, arbeitete Sanam Mahloudji als Juristin im Finanzwesen und am Gericht in Manhattan.

Sie veröffentlichte zahlreiche Essays und Kurzgeschichten u. a. in McSweeney's Quarterly Concern, im Kenyon Review, Idaho Review, Passages North und anderen literarischen Zeitschriften. 2018 war ihre erste Kurzgeschichte für den PEN/Robert J. Dau Short Story Prize for Emerging Writers nominiert. Eins ihrer Essays fand Eingang in die Anthologie Mothers Before: Stories and Portraits of Our Mothers as We Never Saw Them.

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Von Mil am 14.08.2024

Familie zwischen Iran und Amerika

Die Perserinnen erzählt die Geschichten der Frauen der Familie Valiat, die vor der Iranischen Revolution eine bedeutende Stellung innehatten. Während die Töchter Shirin und Sima mit ihren Familien über Umwege in die USA auswandern, bleibt Elizabeth mit einer ihrer Enkelinnen im Iran zurück. Die Handlung wird abwechselnd aus der Perspektive der verschiedenen Frauen und in unterschiedlichen Zeiten erzählt. Dadurch erhalten die Leserinnen und Leser nicht nur verschiedene Sichtweisen, sondern auch tiefe Einblicke in die Gefühlswelt und Zerrissenheit der einzelnen Figuren. Elizabeth wächst in wohlhabenden Verhältnissen im Iran der 1940er Jahre auf, während ihre Töchter Shirin und Sima Anfang der 1980er in den USA ein neues Leben beginnen. Dank geschmuggelter Wertsachen leben sie auch dort im Wohlstand. Besonders interessant sind die Geschichten der beiden Enkelinnen: Niaz, die in den unruhigen Zeiten des Iran aufwächst, und Bita, die es in den USA bis zum Jurastudium schafft. Der Kontrast zwischen den beiden Kulturen wird dabei sehr deutlich herausgearbeitet. Die großen Themen des Buches sind Familie und familiäre Konflikte, Heimatlosigkeit, Zugehörigkeit und natürlich die Geschichte des Irans. Diese Themen werden kunstvoll in die Schicksale der Frauen eingewoben und sind das eigentliche Highlight des Romans. Die wechselnden Perspektiven bringen Dynamik in die Handlung und verleihen dem Lesefluss Tempo. Die Grundstimmung des Buches ist eher melancholisch, da alle Figuren auf unterschiedliche Weise unglücklich sind und mit ihrem Leben hadern. Die familiären Konflikte werden realistisch dargestellt, auch wenn die Umstände, wie der immense Reichtum, die teils derbe Sprache und Shirins Verhalten, teilweise übertrieben wirken. Der Erzählstil passt sich den jeweiligen Figuren an und schwankt zwischen unbedarft, resigniert, humorvoll, fatalistisch und bisweilen unflätig. An einigen Stellen zieht sich die Erzählung etwas in die Länge, und die Handlung scheint zeitweise auf der Stelle zu treten. Aufgrund der vielen verflochtenen Themen ist das Buch keine leichte Lektüre, doch die Mühe lohnt sich. Insgesamt ist es ein bewegendes und vielschichtiges Werk, das einen tiefen Einblick in die iranische Geschichte, die Folgen von Flucht und eine komplexe Familiengeschichte bietet. Es hat mich sehr beeindruckt.
Von heikek am 25.07.2024

Geheimnisse

Die Autorin lässt im Wechsel fünf persische Frauen ihre Erlebnisse und Geheimnisse und über ihr Leben im Iran und in den USA erzählen. Die Frauen kommen aus einer wohlhabenden und angesehenen Familie. Als im Iran der Umsturz beginnt, gehen Sima und Shirin mit ihren Familien in die USA. Elizabeth, die Mutter von Sima und Shirin und Großmutter von Niaz und Bita hütet zwei Geheimnisse, von denen eines das Leben zweier Menschen und deren Gefühle zueinander beeinflussen. Sima fühlt sich von der Mutter ungeliebt. Sie erhofft sich in den USA ein anderes Leben, in dem sie einen Beruf ausüben kann. Diese Hoffnung erfüllt sich nicht, sie wird Hausfrau und Mutter. Sima misstraut und meidet Fremde. Sie erkrankt und stirbt ohne etwas von den Geheimnissen ihrer Mutter zu erfahren. Shirin ist erfolgreiche Unternehmerin. Sie gibt das Geld mit vollen Händen aus und lebt ihr Leben wie in einer Achterbahn. Shirin ist dominierend, launisch und oft wütend und kommt durch ihr Verhalten in große Schwierigkeiten. Ihr drohen Gefängnis und/oder die Ausweisung aus den USA. Als sie hinter die Geheimnisse ihrer Mutter kommt verändert sich ihre Einstellung und ihr Verhalten. Bita ist die Tochter von Sima und studiert Jura. Sie erkennt, dass sie das Studium nur ihren Eltern zuliebe aufgenommen hat und beschließt das Studium zu schmeißen, das Erbe zu verschenken und ein anderes Leben zu führen. Niaz, die Tochter von Shirin, bleibt bei ihrer Großmutter als ihre Eltern den Iran verlassen. Sie glaubt, dass ihre Mutter sie nicht wollte und deshalb im Iran zurückgelassen hat. Im Laufe des Romans kommen die Geheimnisse der fünf Frauen ans Licht. Als die Großmutter und Niaz in die USA reisen und sich mit Shirin und Bita treffen, sprechen die vier Frauen über die Geheimnisse und versuchen wieder zu einander zu finden. Der Roman nimmt den Leser in eine fremde Welt mit. Die Autorin hat das Leben und die Gefühle der Frauen mit ihren Worten gut dargestellt. Wenn der Anfang des Romans auch ein wenig schwierig ist, lohnt es sich, ihn zu lesen.
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