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Produktbild: Heult leise, Habibis | Sineb El Masrar
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Heult leise, Habibis

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Die größte diverse Minderheit sind die vernünftigen Stillen. Es ist an der Zeit, sie in unserer Gesellschaft mitzudenken und zu berücksichtigen. Dieses Buch richtet sich gegen alle ignoranten Dauerempörten, die getrieben von ihren Komplexen ihre eigene Perspektive als Nabel der Welt verstehen und nicht einsehen wollen, dass sie vernunftbegabte Stimmen mit ihrem Egoismus mundtot machen und damit unsere Demokratie gefährden.


Während die Lauten also einfach mal leiser werden müssen, müssen die vernünftige Stillen lauter werden. Es braucht dringend ein neues Gleichgewicht der Stimmen, wenn wir unsere Gesellschaft nicht in den Abgrund führen wollen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
28. März 2024
Sprache
deutsch
Auflage
1. Aufl. 2024
Seitenanzahl
192
Autor/Autorin
Sineb El Masrar
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783751759632

Portrait

Sineb El Masrar

Sineb El Masrar ist als langjährige Publizistin und Autorin für Print, Online, TV und Theater tätig. Sie schreibt eine monatliche Kolumne fürs Goethe-Institut und tritt als Moderatorin für verschiedene TV-Formate auf.

Zu ihren langjährigen Themenfeldern gehören u. a. Feminismus, Migration, Islam, Radikalisierung, Medien und Antisemitismus in unserer postmigrantischen Gesellschaft. Als Medienpionierin und Verlegerin des multikulturellen Frauenmagazin GAZELLE (2006-2011) sowie als Autorin von Sachbüchern wie MUSLIM GIRLS, EMANZIPATION IM ISLAM und MUSLIM MENhat sie immer wieder wichtige Impulse in die deutschsprachige Gesellschaft eingebracht.

Sineb El Masrar hat mit neuen Perspektiven und Ideen maßgeblich die Debatten des vergangenen Jahrzehnts beeinflusst. Darüber hinaus ist sie eine der Hauptinitiatorinnen der Neuen Deutschen Medienmacher, langjährige CIVIS Jurorin und stellt u. a. in diversen Kulturinitiativen als Kuratorin ihr fundiertes Wissen zur Verfügung.

Pressestimmen

"Garantiert kein leises Buch."Bild am Sonntag, 03. 03. 2024"Sineb stellt wichtige Fragen, die uns Leser:innen zum Nachdenken anregen."
Subway, 04. 2024

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Von Ana Maria Darlosan am 12.05.2024

Soziale Medien und das Gegenwärtige Soziale Klima

Die Verbreitung von Falschinformationen über den Gaza-Konflikt wird durch soziale Medien wie TikTok und Instagram unterstützt. Es werden Videos/Posts geteilt, die Israel oder Juden für Angriffe verantwortlich machen, die von der Hamas durchgeführt wurden. Individuelle Desinformationskampagnen von Accounts mit großer Reichweite in arabischen Ländern. Plattformen sind nicht in der Lage, fehlerhafte Inhalte zu löschen. Faktenchecks und Screenshots verbreiten sich weiter. Emotionale und emotionale Inhalte verbreiten sich schneller als sachliche Faktenchecks. Plattformen müssen lokale Faktenchecks durchführen und ihre Verbreitung bis zum Inhalt überprüfen. Die finanziellen Anreize für virale Inhalte müssen reduziert werden. Die Herausforderung für Plattformen ist immens angesichts der Komplexität des Konflikts. Ich meine, dass es ein Buch ist das einem bestimmten Genre der neueren Literatur gehört. In solchen Bücher, werden es Gedanken vorgestellt und der Leser wird dadurch gezwungen, seine eigene Meinungen zu formulieren. Der verwendete Stil ist eher Journalistisch. Sowas kann man eher in Zeitungen finden, ist sachlich, präzise und informativ. Die Zielgruppe ist von Erwachsenen für diese Buchidee.
Von LiLo am 03.05.2024

Weckruf ohne Vision

Heult leise, Habibis ist der provokative Titel des neuesten Werkes der Autorin und Journalistin Sineb El Masrar. Wie der Untertitel verlauten lässt, handelt es sich hierbei um ein Aufklärungswerk, dessen Anliegen es ist, aufzuzeigen wie Ignoranz und Dauerempörung unsere Gesellschaft spalten. Erschienen ist das Buch bei Eichborn - vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung bleibt natürlich trotzdem meine eigene. El Masrar konzipiert dieses Buch einerseits als eine Einladung an eben jene ignoranten Dauerempörten, sich der Folgen ihres Handelns bewusst zu werden. Dabei richtet sie sich nicht nur an böswillige Demagogen, sondern an alle extrovertierten Polemiker. Auch an jene, die glauben, für die sogenannt Gute Sache zu kämpfen. Dabei gelingt es ihr aufzuzeigen, wie unsachliches und voreiliges Gezeter die öffentliche Diskussion immer mehr zu einer Unkultur verkommen lässt und schlussendlich unsere Demokratien gefährdet. Andererseits ruft die Autorin jene, die sie als vernünftige Stille bezeichnet, auf, dieser grassierenden Unkultur entgegen zu treten und sich öffentlich wie privat sachlich und überlegt zu Wort zu melden. Im ersten Teil des Buches ist es der Autorin durchaus gelungen, mich mit ihren faktengestützten Beobachtungen der (Sozialen) Medienlandschaft zu überzeugen. Es gelingt ihr nicht nur, gesellschaftliche Dynamiken schlüssig zu erklären und die Folgen der beklagten Diskussions(un)kultur herzuleiten, sondern auch aufzuzeigen, wie massenpsychologische Phänomene von Interessengruppen instrumentalisiert werden. In der zweiten Hälfte des Buches soll dann Tacheles gesprochen werden. Und entsprechend vehement nehmen sich dann auch der Schreibstil und die Argumentation aus. El Masrar stellt weiterhin zwar interessante Thesen auf, die aber zunehmend wissenschaftlicher Grundlagen entbehren. Immer öfter werden zwar stichhaltige Einzelfälle auf unzulässige Weise generalisiert und zu für mich fragwürdigen Implikationen weiter gesponnen. Hier scheint die Autorin auf eben jene Polemik und jenen absoluten Wahrheitsanspruch zurückzugreifen, die sie vorgängig so scharf zu kritisieren beliebt. Diese Tendenz, mit gleichen Waffen zurückzuschlagen, löste bei mir dann doch einiges an Stirnrunzeln und Vorbehalten aus. Ich kann Heult leise, Habibis als Weckruf verstehen und als Aufruf an das Individuum. Das scheint mir einerseits legitim, da wir als Teil der Gesellschaft auch einen Teil der Verantwortung für unsere Kultur und Demokratie tragen. Allerdings lässt die Autorin das aufgerüttelte Individuum anschliessend mit der durch das Buch erweckten Empörung etwas hilflos im Regen stehen. Denn konkrete Vorschläge oder auch nur Beispiele, wie diese Verantwortung wahrgenommen werden könnte, sucht man hier vergeblich. Ganz unbeachtet bleiben auch strukturelle Bedingungen, die überhaupt erst Nährboden für die herrschende Unkultur bilden. Und entsprechend auch Visionen, wie auf struktureller Ebene Veränderung angestossen werden könnten, damit eine Veränderung der Diskussionskultur zu einem demokratischen Gemeinschaftsprojekt werden könnte.
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