Susanne Ziegert nimmt uns wieder mit nach Helgoland.
(es ist der fünfte Fall von Friederike von Menkendorf, eine mir sehr angenehme Ermittlerin)
Die Beschreibungen der Autorin von der Insel und der Landschaft lassen mich sofort wieder dort ankommen.
Sie zeichnet das Lokalkolorit sehr bildhaft.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt: zum einen aus dem roten Tagebuch in Kriegszeiten und kurz danach, zum anderen in der heutigen Zeit.
Wie hängen die Ereignisse zusammen?
Es stellt sich die Frage, wer die Gedenksteine verdient hat: die, die Insel und ihre Bewohner retten wollten, oder die "anderen".
Der private Bereich der Ermittler kommt nicht zu kurz, das ist vermutlich nicht jedermanns Sache, aber mir hat es gut gefallen.
Lange bleibt unklar, wer der Täter/Täterin ist und wo das Motiv der Morde liegt. Wer den Mörder/Mörderin nicht von Anfang kennen möchte, selber rätseln mag, ist in diesem Krimi genau richtig.
Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, der mich auch dieses Mal von Beginn an begeistert hat.
Von mir gibt es fünf Sterne und damit eine klare Leseempfehlung.