Die legendäre Kriegsreporterin und Schriftstellerin Martha Gellhorn hat in den sechziger Jahren einige Reportagen u ber Israel geschrieben, in denen sie dem endlosen »Palästina-Problem« auf den Grund gehen wollte. Martha Gellhorn wusste schon fru hzeitig von ihrem verfolgten Vater, warum die Juden eine Heimstatt brauchten. Noch einschneidender war ihre Reise durch das besiegte Deutschland, auf der ihr nur Opfer, aber keine Täter begegneten, aber auch ihr Besuch des Eichmann-Prozesses 1963 in Jerusalem. Zwei Jahre fru her suchte sie einige Flu chtlingslager der Palästinenser auf und sprach mit vielen u ber ihr Leid und die Vertreibung. Ihr schlugen dabei vor allem Propaganda der palästinensischen Fu hrer entgegen. Schon damals beobachtete Gellhorn, dass diese »genug Geld« bekamen, »um die Ausbildung zweier Generationen junger Palästinenser zu finanzieren«. Stattdessen wurden zwei Generationen im Umgang mit »Waffen und Sprengstoff« ausgebildet, um dem vergeblichen Ziel nachzujagen: »Palästina fu r die Palästinenser«.