Wsewolod Petrow (1912-1978), bekannt als Kunsthistoriker, war eine prägende Figur der inoffiziellen Kultur Leningrads. Seine literarische Tätigkeit blieb bis vor wenigen Jahren unentdeckt, begeisterte dann in Russland wie in zahlreichen Übersetzungen Kritik und Leser.
Seine 1946 verfasste Novelle »Die Manon Lescaut von Turdej« wurde 2006 postum in der Zeitschrift »Nowy Mir« veröffentlicht. 2013 wurde die von Daniel Jurjew übersetzte deutsche Fassung mit dem Buchpreis der unabhängigen deutschsprachigen Verlage (Hotlist) ausgezeichnet.
Daniel Jurjew, geboren 1988 in Leningrad, übersetzte Texte von u. a. Igor Bulatovsky, Jelena Schwarz, Wsewolod Petrow und Oleg Jurjew. Er lebt in Frankfurt a. M. und Trier.