Ich mochte diese düster märchenhaft anmutende Geschichte direkt von Beginn an. Alles rund um Genevieves Familie, ihre magische Gabe, die sich für sie zunehmend wie ein Fluch anfühlt und alles rund um die anderen magischen Familien fand ich sehr einnehmend und interessant angelegt. Die Geschichte ist trotz der Fantasyaspekte simpel und nahbar gehalten und ist damit auch gut für jüngere Leser und Fantasy-Einsteiger geeignet.
Besonders der Zirkus ist ein fantastischer, unwirklicher Ort, an dem es viel zu entdecken gibt. Ich fand diese Kulisse absolut umwerfend und die Ereignisse sehr abenteuerlich und mit ihrem magischen, zauberhaften Charakter sehr einnehmend. Mit diesem Setting werden wundersame Kindheits-Träume wahr und hier kommt der magische, träumerische Charakter der Geschichte besonders gut zum Tragen und schlägt den Leser in den Bann der Geschichte.
Vor allem auch die bunt angelegten und interessant ausgestalteten Figuren mit ihren Geschichten, Emotionen, Höhen und Tiefen, ihre Freundschaft und Verbundenheit waren einfach toll und haben die Geschichte zu einem echten Lesevergnügen gemacht. Ich fand die Story super kurzweilig, angenehm leicht zu lesen und auf spannende Art fesselnd.
Es gibt zwar eine Art Lovestory, aber man merkt schon, dass es vor allem zu Anfang eine sehr kindliche, naive Liebe ist. Die Protagonistin reift innerhalb der Geschichte schon merklich, schmunzeln musste ich über ihr Klein-Mädchen-Schwärmerei aber trotzdem. Gefallen hat mir, dass es diese Lovestory zwar gab, sie aber nicht zu viel Raum eingenommen hat, sodass sich der Rest der Geschichte gut drum herum entfalten konnte.
Das Ende war für mich wie ein heftiger Schlag in die Magengrube. Was für ein böser Cliffhanger. Ich will am liebsten sofort weiterlesen und kann den zweiten Band gar nicht erwarten.