Eine nette Liebesgeschichte, die zeigt, dass Weihnachten nicht ausschließlich mit Zuckerguss und Plätzchenduft stattfindet.
Mit Weihnachtsfunkeln in Miracle Hill" wird der Leser nach Miracle Hill entführt.
Amanda ist als Fotografin talentiert, sie lebt und arbeitet seit einigen Jahren in New York. Etwas Schlimmeres als Weihnachten in Miracle Hill gibt es für sie nicht. Dafür gibt es zu viele traurige Erinnerungen vor allem an den Unfalltod ihre Mutter deshalb hat es sie bisher nicht mehr nach Hause gezogen.
Ihr Vater betreibt eine angesehene und gemütliche Lodge. Diese ist an Weihnachten immer ausgebucht. Ausgerechnet ihr Chef sorgt dafür, dass sie nach vielen Jahren Abwesenheit über Weihnachten nach Hause kommt.
Und kaum ist sie in Miracle Hill und der Lodge ihres Vaters angekommen, stellt sie fest, dass ein fremder Mann, der äußerst attraktive Skilehrer Phil, in ihrer Wohnung lebt. Der alleinerziehende Vater hat auch nicht vor die Wohnung für sie räumen.
Und ihr Vater hat fast keine Zeit für sie, obwohl sie nach so langer Zeit endlich einmal wieder da ist. Denn er will zu ihrem Entsetzen - die Lodge verkaufen. Das will sie in jedem Fall verhindern.
Amanda bereitet zusammen mit Phil jede Menge Scherze und Betrügereien vor, um den Interessenten die Lust am Kauf zu verleiden. Da lässt sich nicht vermeiden, dass sie sich mit Phil und dessen Sohn Timothy anfreundet. Doch kaum beginnen die ersten Schmetterlinge bei Amanda und Phil im Bauch zu tanzen, entdeckt Phils Ex-Frau Michelle nach langer Zeit der Trennung ihre Familiengefühle wieder. Timothy allerdings weiß keinen anderen Ausweg, als auszureißen und das bei Schnee und Eiseskälte.
Im Gegensatz zu den vorherigen Büchern hat mich diese Geschichte nicht so sehr angesprochen. Einige Situationen fand ich ziemlich unrealistisch und übertrieben beschrieben. Auch erklärt sich nicht, wieso ausgerechnet JETZT die Ex-Frau, nach jahrelanger Gleichgültigkeit an Phil und Timothy interessiert ist. Ihre Handlungsweisen erschienen mir sehr übertrieben und konstruiert. Auch Amandas eifersüchtige Reaktionen überzeugten mich nicht. Das überstürzte Davonlaufen von Timothy könnte ich noch verstehen.
Phil wurde authentisch und sympathisch dargestellt. Amanda eher nicht, sie kam ziemlich arrogant rüber obwohl sie unsicher ist. Timothy handelte und redete für einen 10-jährigen zu erwachsen. Einige Aussagen passen da nicht zu einem Kind seines Alters.
Santa, das wiederkehrende Detail der Reihe, ist ein Lichtblick gewesen.
Die Nebencharaktere waren wie meistens sehr charmant. Mal von Amandas Vater abgesehen, der immer eine extreme Unruhe ausgeströmt hat.
Mir gefielen Amandas und Phils Lebensgeschichten.
Das Cover ist wieder sehr gelungen und passt hervorragend zu den anderen der Reihe und zum Inhalt.
Weihnachtliche Stimmung oder Ruhe kam beim Lesen eher weniger auf. Sandra Pulletz hat da schon bessere Romane geschrieben.
Von mir deshalb dieses Mal nur 3 1/2 Sterne.