Nach der Länder-Staffel nun die Magic Christmas Staffel 2 in verschiedenen Orten wieder sehr schön.
Weihnachtsträume in Mistletoe Valley ist Buch 6 von 9 der Weihnachtsreihe Magic Christmas, diese schreiben mehrere Autorinnen gemeinsam.
Vor Weihnachten begegnet Alice der schwangere Aubree auf dem Flug von Los Angeles nach New York. Dort angekommen teilen sie sich ein Taxi und landen prompt in einem Schneesturm im Stau. Da setzen bei Aubree verfrüht Wehen ein. Mit einer Notlüge rettet Alice die Situation und behauptet Hebamme zu sein. Sie beruhigt Aubree mit ihrer freundlichen Art und ruft einen Notarzt.
Aubree kann im Krankenhaus geholfen werden. Hier lernt Alice Mitch, Aubrees Mann und Cynthia, ihre Freundin/Schwägerin kennen. Aubree soll sich noch schonen, um die Geburt noch etwas hinauszuzögern. Es wird beschlossen, dass Alice Aubree zu deren Schwiegereltern nach Mistletoe Valley begleiten soll. Bei Aubrees warmherziger großen Familie fühlt sich Alice sofort wohl.
Zum Dank für die tatkräftige Hilfe, wird Alice bei Cynthia einquartiert. Ein Glücksfall, denn sie ist im Augenblick mittellos, hat weder Job noch Unterkunft.
In Mistletoe Valley angekommen haben Aubree und Cynthia noch einen weiteren etwas ungewöhnlichen - Job für sie: Sie soll Cousin Hunter aus seinem Schneckenhaus locken. Alice willigt ein, ohne zu ahnen, dass dieser Auftrag ihr Leben verändern wird.
Wenn man Alice durch ein Zitat aus dem Buch charakterisieren wollte, dann wäre: Die Probleme anderer löste sie, ihren eigenen war sie nicht gewachsen. wohl am geeignetsten. Warum das so ist, wird nach und nach in der Geschichte erzählt. Soviel sei verraten: Alice kennt Mistletoe Valley, denn sie war einmal für einige Monate hier gewesen. Aber ihre alleinerziehende Mutter führte ein ruheloses Leben, zog von Ort zu Ort und dadurch konnte Alice keine Freundschaften knüpfen. James, der damalige Liebhaber ihrer Mutter war ihr ein väterlicher Freund. Sie hatte damals einen lieben Jugendfreund, dessen Lächeln sie liebte, der sie in Schutz nahm vor anderen Kindern. Damals nannte er sich allerdings William.
Hunter ist eigentlich von Beruf Forscher. Vor einem Jahr hat er aber kurz vor der Dissertation seinen Job an einer Universität hingeschmissen. Seitdem lebt er isoliert wieder in Mistletoe Valley. Er hat sich im Schuppen seines Elternhauses verbarrikadiert.
Als Alice Anfang Dezember vor ihm auftaucht, ist er wie paralysiert - denn sie sind sich schon mal begegnet. Alice allerdings scheint sich nicht an ihn zu erinnern, dabei hatte ihr sein Lächeln so viel bedeutet.
Die vielen Jahre haben bei beiden Spuren hinterlassen. Alice hat nie erfahren, was Familie ist. Hunter ist immer wieder erstaunt, wie sich Alice über Schnee oder weihnachtliche Deko freuen kann. Alice macht mit Hunter einen Deal: Er nimmt mit ihr an 5 weihnachtlichen Veranstaltungen teil, dafür sucht sie ihm einen Geldgeber, der sein Forschungsprojekt finanziert. So gelingt es Alice Hunter zu überreden, einige Veranstaltungen im Ort zu besuchen. Dann kommt, was kommen muss in Beiden wachsen Gefühle füreinander. Aber da ist noch die Unwahrheit zwischen beiden, denn Alice bekommt Geld für ihre Arbeit.
Das Cover passt optisch gut zu den anderen Bänden der Reihe.
Lisa Diletta hat eine berührende Weihnachtsgeschichte geschrieben Ihr Schreibstil ist gefühlvoll, aber trotzdem locker und unterhaltsam. Die Geschichte wird abwechselnd aus Alices und Hunters Sicht erzählt.
Die Charaktere sind sympathisch, sie wirken und handeln authentisch manchmal auch sehr naiv. Die beschriebene Gegend, der Ort sind gut vorstellbar.
Es ist eine sehr schöne weihnachtliche Liebesgeschichte. Manches ist vorhersehbar, aber insgesamt erfrischend ohne allzu viel Drama. Das Ende ist passend aber für meinen Geschmack dann doch etwas zu abrupt und kurz.