Diesmal hat die Autorin eine Insel erfunden, wie der Titel schon sagt: Wüüst, drei Meilen hinter dem Wind, links. Und dazu gibt es eine Inselwebsite insel-wueuest.jimdosite.com und sogar eine E-Mail-Adresse vom Tourismusbüro. Ich muss sagen, das hat was. Worum gehts? Ein Inselabtrünniger hat in Rom Karriere gemacht und wird zum Papst gewählt. Skurril genug, um daraus ein großes Tohuwabohu zu machen, denn die Reporter aus aller Welt fallen scharenweise auf der Insel ein, um zu berichten, wo der neue Papst herkommt. Und der neue Papst schickt einen Gesandten mit einer Botschaft, die die Inselbewohner an den Rand der Verzweiflung bringt, bis Frode, der junge Besitzer des Fahrradverleihs, die Sache selbst in die Hand nimmt. Bis alle wieder da sind, wo sie hingehören, physisch und geistig, schafft es die Autorin, uns die Insel und ihre Bewohner so nahe zu bringen, dass man am liebsten hinfahren möchte. Mehr kann man nicht wollen.