Playing Games

Ich liebe die beiden direkt seit der ersten Auseinandersetzung und es hat so Spaß gemacht, die beiden zu begleiten und zu sehen, wie sie über sich hinauswachsen. Zu sehen, wie diese Liebe wächst und diese Gefühle in jeder Zeile zu spüren, ist einfach nur schön gewesen. So gefühlvoll und herzerwärmend. Zwei vermeintlich total unterschiedliche junge Männer können sich auf den Tod nicht ausstehen, denken sie, und doch ist da diese unfassbare Anziehung, der die beiden zum Glück recht schnell nachgehen. Wundervolle Gefühle werden hier beschrieben und ich denke, genau solche Bücher braucht es viel mehr. Die beiden sind mir einfach enorm ans Herz gewachsen und ich hoffe, wir erfahren noch ein bisschen mehr über diese Uni und ihre Studenten sowie Ty und Brax

Brax und Ty studieren beide Informatik an der FU, die Gemeinsamkeiten finden damit eigentlich schon ihr Ende. Denn Ty ist der Ausnahmesportler im Lacrosseteam und Partyboy durch und durch. Brax hingegen optisch klassischer Bad Boy, aber nicht an Eskalation interessiert. Doch Reibung erzeugt Hitze und irgendwas brennt immer (an). Eine kleine Warnung vorweg, hier gibt es sehr viel Explicit Content. Und zwar quasi ab Seite 1. Irgendwie macht dieses Unverblümte aber auch den Reiz aus. Ich hätte allerdings auf den Einsatz von etwas anderem durchaus verzichten können, da es für mich keinen Mehrwert für die Geschichte hatte. Wenn auch hier nur marginal vorhanden, hab ich mich über das Thema Lacrosse gefreut, da ich glaube noch kein Buch gelesen habe, in dem das mehr als eine Randnotiz war. Der Schlagabtausch zwischen den Protagonisten war wirklich unterhaltsam, aber auch die vielen Facetten, die erst nach und nach aufkommen, bieten eine gute Story, so dass es deutlich mehr Tiefgang hat, als die Kombination Studenten und Unileben vielleicht erahnen lässt. Ich finde das Buch sehr gelungen und herzlich erfrischend. Für manchen mag es aber etwas zu direkt sein. Ein bisschen American Pie Vibes hatte es :)