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Produktbild: Die feindliche Zeugin | Alexandra Wilson
Produktbild: Die feindliche Zeugin | Alexandra Wilson

Die feindliche Zeugin

Thriller | Sie hat alles gesehen. Aber sie will nicht vor Gericht aussagen.

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East London, Herbst 2023. Emmett, ein Schwarzer Jugendlicher, wird wegen Mordes an einem weißen Krankenpfleger verhaftet. Die Beweise gegen ihn sind erdrückend: Zwei Leute haben gesehen, wie er in einem Park über einer Leiche stand, das Messer noch in der Hand.
Angesichts der Vorverurteilung der Presse, einer blütenweißen Jury und eines weitgehend weißen Justizsystems stehen seine Chancen schlecht. Aber seine aufstrebende Anwältin Rosa weiß, dass die Leute zu vorschnellen Urteilen neigen, und vor allem ahnt sie, dass hier etwas nicht stimmen kann. Emmett kommt aus ihrem Viertel. Aus einer guten Familie. Also beginnt sie nachzuforschen und kommt einer Aussage näher, die den Fall gewinnen oder das ganze Establishment gegen sie aufbringen könnte.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. Juni 2025
Sprache
deutsch
Untertitel
Thriller | Sie hat alles gesehen. Aber sie will nicht vor Gericht aussagen. Originaltitel: The Witness. Deutsche Erstausgabe.
Auflage
Deutsche Erstausgabe
Seitenanzahl
380
Dateigröße
1,83 MB
Autor/Autorin
Alexandra Wilson
Herausgegeben von
Thomas Wörtche
Übersetzung
Karin Diemerling
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783518782453

Portrait

Alexandra Wilson

Alexandra Wilson, geboren in East London, ist auf Straf- und Familienrecht spezialisierte Anwältin und Bestsellerautorin des Sachbuchs In Black and White. Sie studierte in Oxford, anschließend an der BPP University in London mit einem Graduate Diploma in Law (GDL) und einem Master of Laws. Sie erhielt das erste Queen s Scholarship der Honourable Society of the Middle Temple, ein Stipendium, das an Studenten vergeben wird, die sich als besonders vielversprechend für eine Karriere in der Anwaltschaft erweisen. Gleichzeitig arbeitet sie pro bono für benachteiligte Minderheiten. Die feindliche Zeugin ist ihr erster Roman.

Thomas Wörtche, geboren 1954. Kritiker, Publizist, Literaturwissenschaftler. Beschäftigt sich für Print, Online und Radio mit Büchern, Bildern und Musik, schwerpunktmäßig mit internationaler crime fiction in allen medialen Formen, und mit Literatur aus Lateinamerika, Asien, Afrika und Australien/Ozeanien. Herausgeber der »global crime«-Reihe metro in Kooperation mit dem Unionsverlag (1999 - 2007), der Reihe »Penser Pulp« bei Diaphanes (2013-2014). Gründete 2013 zusammen mit Zoë Beck und Jan Karsten den (E-Book-)Verlag CulturBooks und gibt ein eigenes Krimi-Programm für Suhrkamp heraus. Co-Herausgeber des Online-Feuilletons CULTurMAG.


Karin Diemerling hat in Hamburg und anderswo Germanistik und Romanistik studiert, übersetzt freiberuflich aus dem Englischen und Italienischen und lebt in Winterthur.

Pressestimmen

»Atmosphärisch, erschreckend real und passend zu unserer Zeit, was Verbrechen, Rassismus und den Kampf dagegen angeht. Diesen ergreifenden Thriller kann man nur schwer aus der Hand legen. « Buzz Magazine

»Alexandra Wilson ist auf Straf- und Familienrecht spezialisierte Anwältin. Die feindliche Zeugin ist ihr Prosadebüt und ein fundierter Justizthriller. « Buchkultur

»Die Londonerin kennt sich aus, Wilson gilt als eine der talentiertesten Strafverteidigerinnen Großbritanniens. « Brigitte

». . . gute und kurzweilige Unterhaltung. « Christiane Morbitzer, ekz. bibliotheksservice

»Man lernt viel über die Abläufe [des] britischen Justizsystem[s] . . . Und dann bringt sie auch noch ein wirklich überraschendes Ende zustande, das anders als in manchem Tatort nicht an den Haaren herbeigezogen wirkt. « Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau

»Ein hochspannender, gut recherchierter Gerichtskrimi hervorragend erzählt, und die Auflösung überzeugt. Bester Lesestoff also. « Kölner Stadt-Anzeiger

»Brisant und hochaktuell. « DAS WISSEN DER WELT. Studiosus Intern Eine Bücherschau

Bewertungen

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Von Heiki Rud am 24.07.2025

Bewegendes Justizdrama mit gesellschaftlicher Tiefe

Ein weißer Mann wird mitten am Tag in einem Londoner Park erstochen. Wenige Meter entfernt: Emmett, ein junger Schwarzer mit blutverschmierten Händen. Für viele scheint der Fall klar doch Emmett sagt, er war zwar dort, aber er hat niemanden getötet. Mehr gibt er nicht preis. Alexandra Wilson erzählt in ihrem Roman nicht nur eine spannungsgeladene Geschichte, sondern öffnet auch die Augen für tief verankerte Vorurteile im britischen Rechtssystem. Als Anwältin weiß sie genau, wovon sie schreibt, und diese fachliche Tiefe zieht sich durch das gesamte Buch. Im Zentrum steht Rosa, eine junge Strafverteidigerin mit gemischter Herkunft, die selbst ihren Weg durch gesellschaftliche Hürden gehen musste. Sie übernimmt Emmetts Verteidigung ein Fall, der sie nicht nur beruflich, sondern auch persönlich herausfordert. Denn ihr Mandant schweigt hartnäckig, obwohl alles gegen ihn spricht. Trotzdem gibt Rosa nicht auf, denn sie spürt, dass hinter dem Schweigen mehr steckt als Schuld. Das Buch ist mehr als ein juristischer Krimi es ist ein kritischer Blick auf strukturellen Rassismus, ungleiche Chancen und die Mechanismen eines Systems, das oft nicht allen dieselben Möglichkeiten bietet. Dabei bleibt der Ton nie belehrend, sondern erzählt die Geschichte mit Menschlichkeit, Empathie und enormer Spannung. Rosas Figur ist facettenreich: Sie ist ehrgeizig, manchmal impulsiv, kämpft mit familiären Verpflichtungen und inneren Zweifeln gerade das macht sie so glaubwürdig. Ein Roman, der unter die Haut geht, ohne plakativ zu sein. Wer nach einer Geschichte sucht, die sowohl fesselt als auch zum Nachdenken anregt, liegt hier genau richtig.
Von Anonym am 23.07.2025

Spannendes Thema, für mich etwas enttäuschend umgesetzt

Der Anfang des Buches beginnt mit der Tat und der Festnahme des Schwarzen Emmett, der einen Weißen ermordet haben soll. Die junge und in Strafsachen unerfahrene ebenfalls schwarze Anwältin Rosa ist in derselben Gegend aufgewachsen wie der Angeklagte und bekommt den Fall, wohl als Gefallen, weil ihre Großmutter bei einem Rechtsberater geputzt hat. Rosa kniet sich in den Fall und vernachlässigt darüber alles andere, besonders ihre Freunde und ihre familiären Verpflichtungen. Sie hat selbst jede Menge Probleme. Rosa hat ihr Leben überhaupt nicht im Griff, was nicht zum Bild der taffen Anwältin passt und meines Erachtens einen (zu) großen Raum im Buch einnimmt. Vielleicht wollte die Autorin damit zeigen, wie viel Zeit man investieren muss, um als Anwältin erfolgreich zu sein. Im Gegensatz dazu wird der Angeklagt sehr positiv beschrieben. Er kümmert sich um seine Großmutter, seinen Gefängniszellengenossen, verrät seine "Freunde" nicht. Das Thema des Buches fand ich sehr spannend, die Umsetzung hat mich jedoch enttäuscht. Mir fehlte das Hintergrundwissen zum englischen Rechtssystem, auf das nur kurz eingegangen wurde, der gewählte Titel erschließt sich mir nicht. Gut fand ich, dass die Autorin gezeigt hat, dass sich ein Fall manchmal völlig anders zugetragen hat als der erste Anschein vermuten lässt. Mein Fazit: ein Buch, das sich zwar flüssig lesen lässt, das man aber nicht gelesen haben muss.