Cover: Das Cover fällt sofort ins Auge und passt gut zum Genre des Thrillers. Es wirkt, als würde man verzerrt die Rücklichter von Autos sehen und deshalb passt das Cover auch gut zum Inhalt der Geschichte und sieht schon ziemlich spannend aus.
Inhalt: Die Geschichte dreht sich um Belinda Kidd, Kommissarin kurz vor dem Ruhestand, die auf dem Weg vom Flughafen in die Londoner Innenstadt ist. Vom Jetlag geplagt, will sie einfach nur nach Hause, als der Verkehr plötzlich stockt und Stillstand kommt. Grund dafür ist eine Explosion in einem Tunnel. Die geschätzte Wartezeit beläuft sich auf mehrere Stunden. Als Belinda sich zwischen den parkenden Autos die Beine vertritt, macht sie in einem der anderen Fahrzeuge eine grausige Entdeckung: eine Leiche, mit einem Metallspieß erstochen. Aber wie? Niemand kann weg. Also muss der Mörder immer noch hier sein, zwischen den anderen Fahrerinnen und Fahrern, die darauf warten, dass es weitergeht. Was ist zu tun? Die anderen Fahrzeuginsassen zu warnen, würde eine Massenpanik auslösen, zumal im Autoradio weitere Explosionen vermeldet werden. Belinda sieht sich in der Zwickmühle. Wenn der Stau weiterhin anhält, sind sie alle in Gefahr. Wenn er sich auflöst, kann der Mörder entkommen...
Meine Meinung: Anfangs hatte ich ein paar Probleme in die Geschichte hineinzufinden, denn an den Schreibstil musste ich mich erst einmal gewöhnen. Er ist irgendwie recht zackig geschrieben und es hat sich für mich kein so schöner Lesefluss ergeben, ich mag es da lockerer und leichter. Das die Sätze bei einem Thriller auch mal kürzer sein dürfen ist für mich okay aber hier hatte ich vorallem anfangs leider meine Probleme, es mag aber auch an der Übersetzung liegen, das vermag ich nicht zu sagen. Belinda die im Buch immer Billy genannt wird, fand ich anfangs eine sehr interessante Protagonistin die einige Probleme aus der Vergangenheit mitbringt. Sie hat es aber leider nicht geschafft meine Sympathie richtig zu wecken und deshalb war ein mitfiebern auch eher schwer möglich. Auch die anderen Charaktere fand ich eher blass gezeichnet. Dafür mochte ich die Idee und die Lokation total gerne. Ein Mordfall mitten im Stau ist ungewöhnlich und wirklich faszinierend, aber leider muss ich sagen, dass ich die Umsetzung nicht immer gelungen fande und die Autorin sich auch ein wenig in Nebensächlichkeiten und zu vielen unterschiedlichen Nebenhandlungen verliert. Ich wurde deshalb nicht so von der Handlung mitgerissen, wie ich mir das erhofft hatte. Die Geschichte selbst war zwar schon auch mal spannend, vorallem in der zweiten Hälfte aber es gab auch sehr oft Längen, so dass es sich gezogen hat und ich mich teilweise durch die Zeilen gequält habe. Zum Ende hin wurde die Spannungsschraube dann zwar etwas angezogen, aber zusammengefasst war ich dann doch ein wenig enttäuscht und es fühlte sich auch alles ein wenig konstriert an. Deshalb kann ich leider nur 3 von 5 Sternen vergeben.