Gemeinsam mit ihrer Großmutter lebt Hexe Briar in Edinburgh, wo sie einen kleinen Kräuterladen betreibt. Eigentlich ist ihr Leben hier völlig ruhig und unspektakulär, bis sie eines Abends auf dem Heimweg von einem Drachen entführt wird. In einer Höhle wartet der verletzte Drache Darragh auf sie, den sie heilen soll. Während sie bei Darragh bleibt, findet sie heraus, dass der Drache verflucht wurde und obwohl er sie immer wieder angreift, bleibt sie bei ihm, denn der Drache macht sie nicht nur neugierig, sondern zieht sie regelrecht an. Als sie dann das Geheimnis der Drachen herausfindet, weiß sie auch wieso.
Wieder mal ein wunderschön gestaltetes Buch und Hexen und Drachen gehen sowieso immer, also wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.
Der Einstieg fällt unglaublich leicht, der Schreibstil liest sich so angenehm und flüssig, dass man sich von Seite eins an in der Geschichte fühlt.
Das Worldbuilding hat mir gefallen, da es hier Urban Fantasy ist, spielt es in unserer Zeit, allerdings auf einer kleinen, schottischen Insel. Da ich eh eine Schwäche dafür habe, war das genau das richtige. Es bleibt auch im Großen und Ganzen eher ein Nebenbei.
Die Geschichte ist eher cozy als temporeich und actiongeladen, passt hier aber hervorragend zur Handlung. Als Briar für den Drachenclan als Heilerin auf der Insel bleibt, rückt dann die Lovestory mehr in den Vordergrund. Da hätte ich mir einfach mehr über den Fantasypart gewünscht, z. B. mehr über Hexencoven etc.
In der Ich-Perspektive aus der Sicht Briars erleben wir die Ereignisse und wir lernen die absolut sympathische Protagonistin intensiv kennen. Sie ist zielstrebig und nicht allzu leicht einzuschüchtern. Ihre schlagfertige Art macht sie noch einmal mehr authentisch und brachte mich hin und wieder zum Schmunzeln.
Aber auch Darragh ist toll gezeichnet, ein wenig brummelig, aber doch auch absolut herzlich und gemeinsam sind die beiden einfach wirklich süß, auch wenn mir persönlich die Liebesgeschichte ein wenig zu wenig Tension hatte.
Einen humorvollen Sidekick bietet hier dann noch eine sprechende Ente und auch die Nebencharaktere sind, soweit dargestellt, authentisch.
Mein Fazit: Blossoms of Fire ist ein absolut toller und cozy Wohlfühlroman, der trotz seiner gemütlichen Vibes auch die ein oder andere Intrige bereithält. Found Family Vibes und zwei wundervolle Hauptcharaktere lassen das Buch schnell zu einem Pageturner werden, den ich gerne empfehle.