Das Buch dreht sich um Rosa, welche die letzten Jahre nach ihrem Schulabschluss in England verbracht hat. Nach einem unerwarteten Anruf kehrt sie jedoch nach Deutschland zurück. An den Ort, wo sie ihre Kindheit verbrachte, zur Schule ging, Freundschaften hatte, welche lange keine mehr sind. Immer wieder kehrt sie in die Erinnerungen zurück, worum sich das Buch hauptsächlich dreht. Man erfährt zwar auch, dass ihre Mutter früh verstorben ist und sie daher bei ihrer Großmutter aufgewachsen ist, aber die vermeintliche Trauer um die Mutter wirft so einige Fragen auf, denn eine innige Bindung zwischen den beiden gab es wohl nicht. Rosa ist auf der Suche nach sich selbst, schwenkt aber immer wieder zurück in die Vergangenheit und verfängt sich darin. Auch ist Alkohol ein Thema, was zwar in Bezug auf Rosa präsent ist, aber als Suchtthematik zu wenig aufgegriffen wird. Rosa war für mich keine einfache Protagonistin, da ich öfter das Gefühl hatte, sie wachrütteln zu müssen. Leider plätscherte das Buch so vor sich hin und hinterließ am Ende viele Fragen. Auch hat die Protagonistin für mich leider nicht geschafft, den großen Schritt nach vorn zu wagen.
Ich vergebe für das Buch leider nur 3 Sterne, da es mich nicht so gut unterhalten hat, wie ich mir erhofft habe. Abgesehen fehlte mir am Ende eine positive Wendung in Bezug auf die Protagonistin, welche für mich eher anstrengend wirkte. Schade, ich habe mir wirklich mehr von diesem Buch erhofft, aber dies liegt auch immer im Auge des Lesers, Geschmäcker sind ja verschieden.