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Produktbild: Der Kaiser der Freude | Ocean Vuong
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Der Kaiser der Freude

Roman

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Ocean Vuongs neuer, atemberaubender Roman nach dem Welterfolg von "Auf Erden sind wir kurz grandios"

Der queere Hai, Sohn einer vietnamesischen Mutter, lebt in East Gladness, einem heruntergekommenen Kaff in New England. Auf den Straßen hängen noch die Schilder der Obama-Kampagne »Yes, we can«, doch Hai schluckt Pillen und denkt an Selbstmord. Bis er Grazina aus Litauen kennenlernt, eine Überlebende des Zweiten Weltkriegs, in deren Kopf die unerlösten Geister ihres Lebens schwirren. Hai wird ihr Pfleger und fängt an, in einem Diner zu arbeiten, dessen Belegschaft alles Underdogs sind wie er, die »in dieser angeblich freien Welt aus Arbeit, Schlaf und beschissenen Kuchen gefangen sind. « Poetisch und komisch, eindringlich und mit außergewöhnlicher Intimität erzählt Ocean Vuong von der Freundschaft jenseits aller Grenzen von Identität und Familie.

»Hier kristallisiert sich heraus, was es heißt, wenn Klasse, Herkunft, Sexualität, auch Jugend und Alter, Stadt und Provinz, aufeinander wirken. «
FAZ zu "Auf Erden sind wir kurz grandios"

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. Mai 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
448
Dateigröße
1,84 MB
Autor/Autorin
Ocean Vuong
Übersetzung
Nikolaus Stingl, Anne-Kristin Mittag
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783446283701

Portrait

Ocean Vuong

Ocean Vuong wurde 1988 in Saigon, Vietnam, geboren und zog im Alter von zwei Jahren mit seiner Familie nach Amerika, wo er heute lebt. Für seine Lyrik wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Whiting Award for Poetry (2016) und dem T. S. Eliot Prize (2017). Bei Hanser erschienen zuletzt sein Debütroman »Auf Erden sind wir kurz grandios« (2019), für den er mit dem American Book Award ausgezeichnet wurde, und die Gedichtbände »Nachthimmel mit Austrittswunden« (2020) und »Zeit ist eine Mutter« (2022).

Pressestimmen

»Ocean Vuong erzählt von Existenznot in Amerika. Ein leiser, poetischer Roman. « Michelle Schleimer, Zeit Online, 21. 05. 25

»Der zweite Roman des Shootingstars Ocean Vuong findet Hoffnung an den Rändern der amerikanischen Gesellschaft. Es sind Momente voller Herz, voller Empathie, die das Buch zu dem machen, was es ist: ein großer Familienroman. « Enrico Ipolitto, Der Spiegel, 10. 05. 24

»Vuong erzählt konsequent von der Kehrseite des amerikanischen Traums, gleichermaßen realistisch wie poetisch, ganz ohne Lamento. Ein Roman über ungewöhnliche Freundschaften, über eine migrantische Familie und ihre Sorgen und nicht zuletzt über die Geschundenen dieser Welt. « Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 17. 05. 25

»Ein trotziger Bildungsroman und episch ausschweifende Geschichte. « Maike Albath, SRF, 15. 05. 25

»Eine literarische Weiterentwicklung, die die Grenzen der Autofiktion neu auslotet. « Lynn Hruschka, Deutschlandfunk Kultur, 13. 05. 25

»Vuong vermittelt uns ein anderes Amerika, jenseits der in diesen Tagen üblichen Wahrnehmungsmuster. Der Kaiser der Freude gibt den USA ihre schillernde Vielfalt, die unbezähmbar ist und den Reichtum des Landes bildet, zurück. « Maike Albath, Deutschlandfunk Büchermarkt, 11. 05. 25

»Gälte es, den Roman mit einem Wort zu beschreiben, wäre es Zärtlichkeit. Ocean Vuong schreibt der Working-Class ein Denkmal voller Würde, Eifer, Hoffnung, Güte. « Michael Wurmitzer, Der Standard, 12. 05. 25

»Vuong schreibt mit großer Zartheit und innovativer Energie über ein ungleiches Paar. « Die 100 besten Bücher der Welt, Der Spiegel, 22. 03. 25

»Ocean Vuong ist der Chronist des amerikanischen Albtraums. « Lars Reichardt, SZ-Magazin, 09. 05. 25

»In kleinen Momenten kann so viel Größe liegen. Der Kaiser der Freude ist voll von ihnen; es ist ein großer, übrigens hinreißend schön übersetzter Roman über den Menschen am Abgrund und die Rettung, die überall lauern kann. « Alexander Solloch, NDR Kultur, 12. 05. 25

»Dass Ocean Vuong Anmut und Gnade hinter Türen aufspürt, hinter denen sie wenige erwarten würden, dass er für sie eine Sprache findet, die von großer Sinnlichkeit und Wärme ist, ist das eine sehr Berührende an diesem Roman. Das andere ist, dass dieser Autor erkundet, unter welchen Umständen ein Mensch offen sprechen kann. « Marie Schoeß, Bayern 2, 12. 05. 25

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Von Sina Ruske am 09.08.2025

Am Rande der Gesellschaft

Der neue Roman von Ocean Vuong erzählt leise und poetisch von Verlust, Einsamkeit und der stillen Hoffnung des American Dream. Der 19-jährige Hai ist queer und hat vietnamesische Wurzeln. Um durch den Tag zu kommen schluckt er Pillen. Als er eines Tages auf einer Brücke steht und darüber nachdenkt, seinem Leben ein Ende zu setzen, begegnet er Grazina, einer alten Dame mit Demenz, die den Holocaust überlebt hat. Grazina bittet Hai bei ihr einzuziehen und sie zu pflegen. Aus der scheinbar zufälligen Begegnung entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen dem ungleichen Paar. Um finanziell über die Runden zu kommen, nimmt Hai wieder Kontakt zu Sony, seinem autistischen Cousin auf und fängt mit dessen Hilfe einen Job in einem Fast-Food-Restaurant an. Zusammen mit Grazina bilden seine neuen Kolleg:innen ein soziales Netz, welches Hai endlich wieder etwas mehr Halt im Leben gibt. Auf über 500 Seiten erzählt Vuong in klarer, fast schon zärtlich anmutender Sprache von Einsamkeit, Armut, Hoffnung, Freundschaft und der Suche nach Zugehörigkeit die Geschichte einer Gruppe von Underdogs im tristen, grauen Amerika. Hierbei schreckt er auch vor bedrückenden Themen wie Depression, suizidales Verhalten, Drogenabhängigkeit, PTBS oder Demenz nicht zurück. Das Buch glänzt ganz klar durch seine feinfühlige und poetische Sprache. Leider hat mir persönlich trotz der Länge etwas an Tiefgang gefehlt. Mitunter zog sich die Handlung sehr und ich hatte Schwierigkeiten aufmerksam zu bleiben. Die Nebenfiguren sind durchweg authentisch und bleiben dennoch auf eine gewisse Weise schemenhaft. Im Großen und Ganzen hat mir vor allem der Umgang mit schweren Themen gut gefallen. Ich denke, dass es eine dieser Geschichten ist, die in schweren Zeiten Hoffnung schenken kann und zeigt, dass das Weiterleben immer etwas positives zu bieten hat. Dennoch wurde meiner Meinung nach das Potential nicht voll ausgeschöpft, daher vergebe ich schweren Herzens nur 3 Sterne.
Von Anonym am 08.07.2025

Eindrucksvoller Roman über Freundschaft

"Der Kaiser der Freude" ist das zweite Prosawerk von Ocean Vuong, das vor allem thematisch große Ähnlichkeiten zu "Auf Erden sind wir kurz grandios" aufweist. Wieder stehen Verlust, Migration, Armut, Drogensucht, Familie und die Suche nach Zugehörigkeit im Mittelpunkt der Erzählung. In seinem Aufbau und seiner Ausgestaltung weicht dieser Roman jedoch erkennbar von seinem Vorgänger ab, sodass es sich keineswegs um eine bloße Kopie des gefeierten Debüts handelt. Dieser Roman zeichnet sich durch eine kontinuierliche Handlung, die von lebendig gezeichneten Figuren getragen wird. Passend zum zentralen Thema des Romans der Freundschaft der unterschiedlichen Figuren setzt Vuong auf eine starke Charakterisierung der Figuren und eine genaue Beschreibung ihrer Beziehungen und Dynamiken. Vuong gestaltet die Figuren mit viel Einfühlungsvermögen als vielschichtige und glaubwürdige Persönlichkeiten, die beim Lesen ans Herz wachsen. Verfasst ist das Buch in einer etwas weniger poetischen, aber dennoch sehr kunstvollen und mitreißenden Sprache. "Der Kaiser der Freude" ist ein leises, aber starkes Buch, das lange im Gedächtnis bleibt.
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